2 reviews for:

Ewige Buße

David Mark

3.0 AVERAGE


Das Cover ist schön dunkel gehalten mit einem Motiv, was einen schon düstere Gedanken
macht. Die Leseprobe und die Beschreibung machten mich neugierig.
Jedoch wusste ich da noch nicht, dass dies der 3 Fall von McAvoy ist.
Zunächst muss ich ehrlich gestehen, dass es mir schwer viel ins Buch zu finden.
Viele unterschiedliche und nicht gerade sehr einprägsame Namen verwirrten mich am
Anfang sehr.
Der Prolog gab das Gefühl, dass man mittendrin ist und plötzlich endet diese Szene und
erst Seite 118 erwähnt es kurz wieder und richtig aufgeklärt wird diese Szene erst
auf Seite 150. Es fiel mir schwer alles zusammenzufügen, letztendlich lag es aber
auch daran, dass viele Szenen sehr ausgeschmückt werden. Der Autor scheint sich teilweise
in Details zu verlieren und ich musste mich zeitweise richtig motivieren weiterzulesen.
Allerdings gelingt es dem Autor ab Seite 150 eine richtige Spannung herzustellen und
den Leser ab dann immer wieder zu fesseln auch wenn es öfter zu Spannungsabfällen kommt.
Die Charaktere sind einem dann schon vertrauter und nur leichte Abschweifungen lenken
von der Handlung ab. Zudem teffen mehrere Ereignisse aufeinander, dass führt dazu das
sich das Buch flüssig liest. Es ist eine spannende Story, die jedoch durch komplizierte
Darstellungsweisen an Anreiz verliert. Das Ende lässt darauf schließen, dass Mark David
bereits einen vierten Teil in Planung hat. Was ich sehr schade finde, denn dadurch wird
das Ende ziemlich offen gelassen und der Leser bleibt ein mit einem verlorenen Gefühl
zurück. Wer dieses Buch kauft, sollte zumindest zum besseren Verständnis die beiden
vorherigen Teile gelesen haben.

David Mark hat einen für meinen Geschmack angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt. Lediglich mit dem Namen Aector tue ich mich schwer. Mir ist bis heute nicht klar, wie dieser ausgesprochen wird. Aufgrund des flüssigen Schreibstils kann man dem Autor und damit der Geschichte gut folgen. Obwohl der Roman spannend ist und das Ende für mich in keiner Weise vorhersehbar, war er stellenweise etwas langatmig. Es war spannend zwei Handlungstränge zu haben, sich zu fragen ob diese irgendwann zusammen gefügt werden oder nicht. Ich hatte aber an einigen Stellen das Gefühl, dass David Mark selbst nicht mehr ganz den roten Faden finden konnte. Dies ist aber wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt.

Davon abgesehen, störte es mich ständig Andeutungen über die Vorgeschichte von Aector und dessen Frau Roisin zu hören. Dies ist ja nun der dritte Fall des Detective, also ist die Frage: Wurden in Band 1 und 2 schon einige Fragen geklärt oder war auch dort schon alles so schwammig wie hier. Natürlich möchte man den Leser bei der Stange halten, aber ab und zu eine etwas größere Andeutung oder Erklärung wäre schön gewesen. Zudem empfand ich dies als Ablenkung von der eigentlichen Handlung.

Vom Grundsatz her sind mir die Charaktere aber symphatisch gewesen. Aector ist eher eine Art Anti-Ermittler. Er gehört nicht zu den Draufgängern, die sich sofort ins Getümmel stürzen wollen. Er hätte nichts dagegen einfach mal einige Zeit nur mit der Famile Daheim zu bleiben. Ich finde das sehr ansprechend. Es ist einfach mal was anderes. Seine Arbeit nimmt er trotzdem sehr ernst, so wie es sein sollte als Detectiv. Roisin ist eine Frau die anscheinend schon viel durchgemacht hat und viel Verständnis für ihren Mann und seinen Job aufbringt. Sie ist ein - ich sage mal - spezieller Typ und hat Farbe in das Buch gebracht. Ich mochte sie sehr gerne.

Ich kann mir durchaus vorstellen Band 1 und 2 zu lesen, einfach um die Geschichte zwischen Roisin und Aector zu entschlüsseln.

Fazit

Ein Roman der groß anfängt, kurz nachlässt um dann mit Vollgas weiterzugehen. Bei mir Punktet David Mark mit außergewöhnlichen Charakteren und einem realistischen Plot. Darf gelesen werden.