Reviews tagging 'Child death'

The Girl in the Mist by Kristen Ashley

2 reviews

chaser24's review

Go to review page

dark mysterious medium-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? It's complicated
  • Loveable characters? It's complicated
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? No

3.5


Expand filter menu Content Warnings

animasoul's review

Go to review page

challenging emotional mysterious slow-paced
  • Plot- or character-driven? A mix
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? N/A
  • Diverse cast of characters? N/A
  • Flaws of characters a main focus? No

4.0

Schon seit einigen Jahren lese ich regelmäßig Bücher von Kristen Ashley. Daher ist es mir nicht entgangen, dass sich ihre Geschichten etwas gewandelt haben. Sie haben etwas von ihrer Verspieltheit verloren und sind ernster geworden; man könnte geradezu sagen, dass ihre Werke – wie wahrscheinlich die Autorin selbst – erwachsen geworden sind. 
 
Ich persönlich habe habe damit weniger Probleme, da ich es gut finde, dass hier auch einmal ältere Menschen, die Möglichkeit haben, ihr Glück zu finden. Warum sollen immer nur junge Menschen eine Liebe finden? 
 
In „The Girl in the Mist” findet ebenfalls eine 53-jährige Protagonistin nach einem bereits sehr erfolgreichen, aber auch harten Leben ein neues Glück. Dabei hat sie den steinigen Weg nicht allein zu gehen. 
 
Delphine ist eine Schauspielerin, die mit einer Serienrolle großen Erfolg feierte und danach einen Bestseller schrieb. Doch was niemand weiß, ist, dass sie nach wie vor unter zwei Pseudonymen erfolgreich als Autorin tätig ist. Aufgrund ihrer prominenten Stellung, und damit einhergehenden Problemen, verschlägt es sie nach Misted Pines. Dort lernt sie nicht nur Cade und seine Kinder kennen, sondern einen Ort voller toller Menschen, die sie nicht einfach bloß belächeln, sondern sie auch als eine der ihrigen in ihre Mitte aufnehmen. 
 
Ich fand es schön, dass die Menschen sie nicht einfach in eine Schublade gesteckt haben, sondern offen waren und ihr die Chance gegeben haben, einander kennenzulernen.
 
Cade ist ein sehr attraktiver älterer Mann mit drei Kindern in Schlepptau. Zwei davon sind seine bereits erwachsenen Zwillingssöhne, die mit ihm zusammenarbeiten. Sein Nesthäkchen ist seine 16-jährige Tochter Celeste, die ich schnell ins Herz geschlossen haben. Doch Cade ist ein etwas anderer Charakter. Er ist recht schweigsam, strahlt aber dennoch eine unheimliche Präsenz aus, bei der es keiner Worte bedarf. Hier bin ich wieder einmal vom Handwerk der Autorin wirklich überrascht und überzeugt. Selten erlebe ich Autorinnen wie Kristen Ashley, die das Talent haben, schweigsame Charaktere mit einer sehr markanten Präsenz aufs Papier zu zeichnen. 
 
Die Entwicklungen der Charaktere und ihrer Beziehungen erfolgen in einem sehr gemächlichen Tempo, sodass man hier als Leser durchaus viel Zeit hat, die Charaktere besser kennenzulernen. Wobei man hier wirklich nur auf die Perspektive von Delphine abstellen kann. Aus ihrer Perspektive wird diese wirklich aufregende und mitreißende Story geschildert. 
 
Und ich ehrlich gestehen, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert habe. Mir war auch klar, dass die Lösung nicht so simpel sein kann, wie sie knapp vor Ende angedeutet wurde. Es war spannend und ein paar Strippenzieher hatte ich nicht wirklich auf dem Plan, weil sie eben – wie eine Person – eben keine wirkliche Erwähnung gefunden hatten. Nicht einmal ein kleines Bisschen. Dennoch war die Schilderung des Suspense-Teils unheimlich spannend, faszinierend und fesselnd. Gern wieder. 
 
Zudem wurden hier einige Themen angesprochen, mit denen so manch ein Leser sicherlich Probleme haben könnte. Persönlich hatte ich damit keine Probleme, weder mit den politischen Themen oder deren Thematisierung. Für mich waren sie Teil eines Charaktersettings einer Nebenfigur, weswegen ich sie gut als Teil der Geschichte mehr oder weniger ausblenden konnte. Weniger schön fand ich den Aspekt eine Beziehung zu führen, obwohl man noch verheiratet ist… und es der Person nicht gleich zu Beginn der Beziehung zu sagen, dass man noch verheiratet ist und warum. Es regte mich auch irgendwie auf, dass eine so starke Frau, sich darüber nicht aufgeregt hat. Ganz ehrlich, das war für mich nicht nachvollziehbar und wenig realistisch. Wäre man da nicht von dem Menschen enttäuscht, mit dem man in einer Beziehung lebt? Also ich schon… 
 
Bis auf diese kleinen anstößigen Gedankengänge – und dem Ort zu Beginn des letzten Dramas (mit all seinen traurigen Enthüllungen) – ist diese Geschichte wirklich klasse und ich habe sie von der ersten bis zur letzten Seite verschlungen. Einfach ein Lesegenuss!

Expand filter menu Content Warnings
More...