3.76 AVERAGE

timida's review

4.0

Delirium spielt in einer Welt, in der versucht wird, die Liebe auszusperren. Zu diesem Zweck werden alle Personen ab 18 Jahren einem operativen Eingriff unterzogen, der sie endgültig von derlei Empfindungen befreien soll; sie immun gegen diese Krankheit machen soll.
Der Eingriff gilt als zu gefährlich vor dem 18ten Lebensjahr, so dass die Regierung dieser Gesellschaft darum bemüht ist, die Geschlechter bis dahin sorgfälltig zu trennen. Niemand soll sich mit der Krankheit Amor Deliria Nervosa (eben die Liebe) anstecken, da diese als tödlich gilt.
Die 17-jährige Lena lebt diese Welt scheinbar geradezu. Sie zählt die Tage bis zu ihrer Heilung und findet schon nur den Gedanken, Kontakt zu einem ungeheilten Jungen zu haben, absolut unvorstellbar. Es lässt sich erahnen, wie ihr Leben aus den Fugen gerät, als sie eines Tages, nur wenige Wochen vor ihrem Eingriff, den 19jährigen Alex kennen lernt. Langsam beginnt ihr Weltbild zu bröckeln und sich ihre Augen und damit der Blick auf ihre Welt zu öffnen.

Oder sind das letztendlich doch nur die wahnhaften Symptome der tödlich endenden Amor Deliria Nervosa?

"Du weißt doch, dass man nicht glücklich sein kann ohne manchmal auch unglücklich zu sein, oder?"

Delirium war für mich ein Buch, dass mir auch weit nach dem Beenden noch im Kopf rumschwirrt und rumschwirren wird. Solche Zitate und generell der Gedanke daran, wie sich das Leben - vor allem das fühlen - als Geheilter wohl ... ja eben anfühlen mag. Die Liebe ist für mich so allgegenwärtig und bei allem dabei, dass sie in manchen Momenten nicht mal als solche wahrgenommen wird. Wie es wohl ist, nichts mehr für Dinge zu empfinden, die man noch zuvor gerade zu leidenschaftlich ausgeführt hat. Doch nicht nur das ... was ist mit Freundschaft?! Wie schlimm muss es sein, seine Kinder nur aus Pflichtgefühl, ohne weitere tiefgehende Gefühle heraus groß zu ziehen?! Wie kann man mit einem Partner zusammen leben den man ... naja ... eben nicht liebt?! Kann einem noch irgendetwas ... irgendjemand was bedeuten? Ich stelle mir das ähnlich vor wie apathisch in einer Ecke zu hocken, sich in seiner eigenen Blase zurück zu ziehen und nichts mehr von der Welt um sich herum mitzubekommen - ist das nicht die wahre Krankheit? Ein solcher Ausschluss von Empfindungen bedeutet sicher auch, von Schmerz geheilt zu sein. Womit wir aber wieder bei obigen Zitat wären. Braucht es nicht den Schmerz, um auch all die guten Empfindungen wirklich fühlen und wahrnehmen zu können? Für mich war die ganze Geschichte um Lena irgendwie nur ein Nebenschauplatz, weil ich immer wieder zu solchen Gedanken wie den obigen abdriftete. Dennoch war dieser Nebenschauplatz alles andere als lästig. Er plätscherte so neben den eigenen Gedanken einher und beides lenkte sich nicht gegeneinander ab oder störte sich. Wenn gleich mir Lenas Gedanken und Empfindungen anfangs auch völlig fremd und absolut nicht nachvollziehbar erschienen (vielleicht muss man in so einer Welt leben, um ähnlich empfinden zu können) - Hana erschien mir da schon rationaler - kann man mit ihr als Protagonistin gut leben.

Letztendlich war es vielleicht auch das, was das Buch so ausmacht. Man hat hier nicht gleich zu Anfang wie so oft den naserümpfenden Märtyrertypen, sondern sieht sich jemanden gegenüber, der völlig konform mit der absurden Welt, in der er lebt, geht. Und erst langsam entwickelt sich der Charakter zu dem Denken hin, das einen selbst oft während des Lesens nicht los lässt. Das lässt das ganze authentischer wirken und auch die Charakterentwicklung bleibt alles andere als auf der Strecke. Einzig das (obwohl vielleicht auch gar nicht soo überraschende) Ende mochte mir nicht so recht gefallen, aber da hoffe ich einfach auf den zweiten Teil und eben darauf, dass die Dinge nicht ganz so sind, wie sie am Ende des Ersten schienen.
tense slow-paced
Plot or Character Driven: A mix
Strong character development: Yes
Loveable characters: No
Diverse cast of characters: No
Flaws of characters a main focus: Yes

Just like any other dystopian book written in the 2010s trying to keep up with the craze. This to me was like a mash up of Matched and Uglies. Not a fan. 

My only complaint is that the idea is pretty much exactly the same as Uglies. But I still loved it and can't wait to read the next one.

Me parece una saga hermosa y muy bien hecha y pensada. Sentía la frustración, la felicidad y la desesperación que venían con cada página.

A great dystopian novel. It's a good start to a series. The premise is definitely an interesting one.

:)
adventurous emotional tense slow-paced
Plot or Character Driven: A mix
Strong character development: Yes
Loveable characters: Yes
Diverse cast of characters: No
Flaws of characters a main focus: Yes

This is by far the best dystopian novel I've ever read. Delirium is somewhat of a love story. I liked this look because it was a different take on romance. Lauren Oliver did an amazing job on creating this world. The two main characters have this sort of mystery to their relationship. They give the book more depth. I also enjoyed how Elena began to understand a lot of things as the story progressed. Which includes incite into not only her past but her boyfriend, Alex, as well. In conclusion, this book was outstanding am I would definitely continue the series.

The ending was brilliant! In the middle of the book, the plot got really cliche and it was hard to get through. I liked the bird motif. Lauren Oliver got a lot of symbolic meanings and imagery going on in the book which differs the book from your everyday YA dystopian novel. I might read the second book...
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pixxeldarling's review against another edition

DID NOT FINISH

*DNF*

I wanted to finish this. I really did.

description

The plot sounded exactly like what I was looking for, but when I opened it up, the more I read, the more I disliked it. I felt like things were being rushed, the characters felt a little flat to me, and the relationships just didn't have anything about them that made me care. It sucks because this was such a good idea for a novel, I just feel it was poorly done.

HOWEVER,

I plan to give this a second chance because I find that sometimes books are better when we're at a different place in life. So I will be re-reading it at some point to give it another chance.