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4.5? I really enjoyed this author’s voice and use of descriptive language. As much a travel book as a memoir, with just the right amount of Ukrainian history.
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Victoria Belim was born in Ukraine when it was still part of the Soviet Union. She later emigrated with her mother to Chicago, and she currently lives in Brussels. In 2014 and 2015, Victoria spent substantial periods of time in the small Ukrainian village of Bereh, staying with her grandmother, Valentina. During this time, she began to explore the mystery surrounding the arrest of her great-great-uncle, Nikodim, who disappeared during the Soviet purges of the 1930s. The people and events surrounding Victoria's quest are the focus of this book, but the picture of her life in Ukraine is an added bonus. I especially loved learning about Ukrainian white-on-white embroidery, which has been nominated for UNESCO Intangible Heritage status.
This was a fascinating and heartfelt memoir. Highly recommended.
This was a fascinating and heartfelt memoir. Highly recommended.
I had a cousin who was into genealogy, and I used to love her stories about her searches and her finds. Reading the middle section of this book felt like listening to my cousin. Belim sets up two searches that help glue the various recollections together. An altercation with Uncle Vladimir leads to her losing touch with him; this leads to a return to Ukraine and attempts to reconnect. A mention of Nikodim in a journal leads to a search for more information.
The memoir is a chronicle of her searches mentioned above, of her growing relationship with her grandmother, and her reconnection to places that had been significant in the first 15 years of her life that were spent in Ukraine. This starts in 2014. One of the first stops is Kyiv where she sees remaining signs of the Maidan demonstrations and their brutal put down. Her descriptions are vivid and put the reader there. The trip allows for a description of Ukraine in its 2014-16 present. The memories triggered by various places and events allow for descriptions of Soviet Ukraine.
I think my having read Timothy Snyder's Bloodlands and having watched his Yale Ukrainian history class on YouTube made the historic references richer; however, I don't think having that knowledge was essential to understanding the times she describes. In fact this book would be a good introduction to Eastern European history for those, who like me, were taught mostly Western European history.
The memoir is a chronicle of her searches mentioned above, of her growing relationship with her grandmother, and her reconnection to places that had been significant in the first 15 years of her life that were spent in Ukraine. This starts in 2014. One of the first stops is Kyiv where she sees remaining signs of the Maidan demonstrations and their brutal put down. Her descriptions are vivid and put the reader there. The trip allows for a description of Ukraine in its 2014-16 present. The memories triggered by various places and events allow for descriptions of Soviet Ukraine.
I think my having read Timothy Snyder's Bloodlands and having watched his Yale Ukrainian history class on YouTube made the historic references richer; however, I don't think having that knowledge was essential to understanding the times she describes. In fact this book would be a good introduction to Eastern European history for those, who like me, were taught mostly Western European history.
informative
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medium-paced
Having spent three months in Ukraine in 2019, I loved getting to return to the country in this book. I regret not talking to my host mom and others that I met more about their lives and experiences living in Ukraine, and being able to read this and tag along makes me miss Ukraine so much more. Hopefully I’ll be able to visit again one day. Slava Ukraini
While beautiful, I found this to be slow and wandering, which isn't the fit for me at this time.
Rote Sirenen ist der Debütroman von Victoria Belim, die in der Ukraine aufwuchs, als Teenagerin in die USA auswanderte und mittlerweile in Brüssel lebt. Sie ist Journalistin und Autorin, außerdem ausgebildete Parfümeurin und betreibt einen Blog, auf dem sie ihrer Leidenschaft für Düfte aus aller Welt nachgeht. In ihrem Debütroman verarbeitet sie ihre Reisen in die Ukraine, bei denen sie sich zwischen 2014 und 2019 auf Spurensuche nach ihren eigenen Wurzeln begab.
Die Geschichte beginnt mit einem Streit zwischen Victoria und ihrem Onkel Wladimir. Dieser lebt in Tel Aviv, wohin er mit 55 Jahren ausgewandert ist. Seine Begeisterung für die Sowjetunion hat er sich jedoch immer beibehalten, was immer schon einen kleinen Schatten auf die ansonsten liebevolle Beziehung der beiden warf. Victoria assoziiert nichts Positives mit dem totalitären Staat in dem sie geboren wurde und beschreibt, dass sich auch ihre teilweise bolschewistischen Vorfahren für die Unabhängigkeit der Ukraine aussprachen. Damit macht die Autorin gleich zu Beginn wie beiläufig klar, auf welcher Seite sie im Spannungsfeld Ukraine-Russland steht. Eine wie ich finde sehr geschickte und natürlich wirkende Art, den eigenen Standpunkt zu verdeutlichen, ohne mit wehenden Fahnen auf den großen russischen Aggressor zu schimpfen. Schließlich endet der Disput zwischen Nichte und Onkel in Funkstille und von Wladimir hören wir vorerst nichts mehr. Im weiteren Verlauf beschreibt Victoria wie sie sich endlich überwindet, in die Ukraine zu reisen. Nach einigen Tagen in Kiew fährt sie zu ihrer Großmutter Valentina in das kleine Dorf Krutyi Bereh. Dort findet der Großteil von Victoria Belims Erzählungen statt, im Obstgarten ihrer Großmutter, in dem es immer etwas zu tun gibt. Die Autorin versucht von Valentina mehr über ihre Vorfahren zu erfahren und geht dabei ohne das zu wollen etwas ungestüm vor, was immer wieder zu Auseinandersetzungen führt. Mit sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen erfährt sie schließlich nach und nach mehr über ihren verschwundenen Urgroßonkel Nikodim, das gefürchtete Hahnenhaus mit den titelgebenden roten Sirenen und ihre geliebten Urgroßeltern Asja und Sergij. Es entwickelt sich eine rührende und authentische Geschichte, in der man viel über Victoria Belims familiären Hintergrund und ihre Beziehung zu ihrer Großmutter Valentina erfährt. Dabei liefert sie Einblicke, die uns ein weitaus besseres Verständnis für die vielschichtigen Probleme ermöglichen, die viele Menschen auf ihrer derzeitigen Suche nach Schutz außerhalb ihrer ukrainischen Heimat verfolgen.
In einem Vor- und Nachwort ordnet Victoria Belim die geschilderten Erfahrungen in den Kontext der aktuellen Ereignisse in der Ukraine ein. Dabei stellt sie völlig zurecht aber ohne erhobenen Zeigefinger die Frage, ob die Katastrophe hätte verhindert werden können, wenn die Welt 2014 genauer hingeschaut hätte, was sich in ihrem Land abspielte. Sie formuliert es nicht als Vorwurf. Dennoch bin ich der Meinung es handelt sich dabei um einen Vorwurf, dem man sich in Westeuropa und insbesondere in Deutschland nicht entziehen darf. Victoria Belim hat mit Rote Sirenen eine sehr rührende und wichtige Geschichte über die Probleme geschrieben, die zahlreiche Familien aus der ehemaligen Sowjetunion unabhängig ihrer exakten Herkunft oder ihres heutigen Wohnortes bis in die Gegenwart verfolgen. Wer sich dafür interessiert, sollte unbedingt zuschlagen! In Anbetracht der aktuellen Geschehnisse stünde uns allen ein bisschen mehr Empathie und Einfühlungsvermögen für diese Belange gut zu Gesicht.
Die Geschichte beginnt mit einem Streit zwischen Victoria und ihrem Onkel Wladimir. Dieser lebt in Tel Aviv, wohin er mit 55 Jahren ausgewandert ist. Seine Begeisterung für die Sowjetunion hat er sich jedoch immer beibehalten, was immer schon einen kleinen Schatten auf die ansonsten liebevolle Beziehung der beiden warf. Victoria assoziiert nichts Positives mit dem totalitären Staat in dem sie geboren wurde und beschreibt, dass sich auch ihre teilweise bolschewistischen Vorfahren für die Unabhängigkeit der Ukraine aussprachen. Damit macht die Autorin gleich zu Beginn wie beiläufig klar, auf welcher Seite sie im Spannungsfeld Ukraine-Russland steht. Eine wie ich finde sehr geschickte und natürlich wirkende Art, den eigenen Standpunkt zu verdeutlichen, ohne mit wehenden Fahnen auf den großen russischen Aggressor zu schimpfen. Schließlich endet der Disput zwischen Nichte und Onkel in Funkstille und von Wladimir hören wir vorerst nichts mehr. Im weiteren Verlauf beschreibt Victoria wie sie sich endlich überwindet, in die Ukraine zu reisen. Nach einigen Tagen in Kiew fährt sie zu ihrer Großmutter Valentina in das kleine Dorf Krutyi Bereh. Dort findet der Großteil von Victoria Belims Erzählungen statt, im Obstgarten ihrer Großmutter, in dem es immer etwas zu tun gibt. Die Autorin versucht von Valentina mehr über ihre Vorfahren zu erfahren und geht dabei ohne das zu wollen etwas ungestüm vor, was immer wieder zu Auseinandersetzungen führt. Mit sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen erfährt sie schließlich nach und nach mehr über ihren verschwundenen Urgroßonkel Nikodim, das gefürchtete Hahnenhaus mit den titelgebenden roten Sirenen und ihre geliebten Urgroßeltern Asja und Sergij. Es entwickelt sich eine rührende und authentische Geschichte, in der man viel über Victoria Belims familiären Hintergrund und ihre Beziehung zu ihrer Großmutter Valentina erfährt. Dabei liefert sie Einblicke, die uns ein weitaus besseres Verständnis für die vielschichtigen Probleme ermöglichen, die viele Menschen auf ihrer derzeitigen Suche nach Schutz außerhalb ihrer ukrainischen Heimat verfolgen.
In einem Vor- und Nachwort ordnet Victoria Belim die geschilderten Erfahrungen in den Kontext der aktuellen Ereignisse in der Ukraine ein. Dabei stellt sie völlig zurecht aber ohne erhobenen Zeigefinger die Frage, ob die Katastrophe hätte verhindert werden können, wenn die Welt 2014 genauer hingeschaut hätte, was sich in ihrem Land abspielte. Sie formuliert es nicht als Vorwurf. Dennoch bin ich der Meinung es handelt sich dabei um einen Vorwurf, dem man sich in Westeuropa und insbesondere in Deutschland nicht entziehen darf. Victoria Belim hat mit Rote Sirenen eine sehr rührende und wichtige Geschichte über die Probleme geschrieben, die zahlreiche Familien aus der ehemaligen Sowjetunion unabhängig ihrer exakten Herkunft oder ihres heutigen Wohnortes bis in die Gegenwart verfolgen. Wer sich dafür interessiert, sollte unbedingt zuschlagen! In Anbetracht der aktuellen Geschehnisse stünde uns allen ein bisschen mehr Empathie und Einfühlungsvermögen für diese Belange gut zu Gesicht.
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