Scan barcode
alixfitz0926's review against another edition
informative
reflective
medium-paced
- Plot- or character-driven? N/A
- Strong character development? No
- Loveable characters? No
- Diverse cast of characters? No
- Flaws of characters a main focus? It's complicated
3.0
this is less a narrative per se than it is a thoroughly reflective and enjoyable philosophical journey. i liked it well enough but i suspect many wouldn’t connect with it.
_niva_'s review against another edition
challenging
fast-paced
- Plot- or character-driven? N/A
- Strong character development? N/A
- Loveable characters? N/A
- Diverse cast of characters? N/A
- Flaws of characters a main focus? N/A
2.75
acweber's review against another edition
challenging
informative
mysterious
reflective
medium-paced
4.0
isabeau's review against another edition
challenging
reflective
medium-paced
3.5
Content Warnings
Graphic: Colonisation, Xenophobia, and Slavery
annalu's review against another edition
mysterious
medium-paced
- Plot- or character-driven? Plot
- Strong character development? No
- Loveable characters? It's complicated
- Diverse cast of characters? No
- Flaws of characters a main focus? No
2.0
leo_leporello's review against another edition
4.0
Sieht dieses Buch aus wie Roman? Ja? Nein? Schön sieht es aus! Reicht das nicht als Feststellung? Denn dieser ungeordnete, assoziative „Recherchebericht“ sperrt sich gegen eine definitive Struktur. Völlig folgerichtig, immerhin sehe die Erzählerin gar nicht aus wie eine Schriftstellerin, „es fehlen ihr die Eleganz, (…) die flackernden Augen der Künstlerin“. So ist es in erster Linie: Text. Anekdotische Aneinanderreihungen in überwiegend knappem Notizstil. Wir begegnen Adam Smith als Zuckersüchtigem. Lernen den Schweizer Klempner und Lottokönig Werner Bruni kennen. Hören von Marie Luise Kaschnitz, die als Kind mit Zuckerwasser getröstet wird, und lesen vom bekannten psychiatrischen Fall Ellen Wests. Nichts Auserzähltes. Was wie eine lose Materialanhäufung wirkt, kristallisiert sich immer mehr zu einem vielfältig verknüpften Erkenntnisbündel über die Zusammenhänge von Kolonialismus und Kapitalismus, Hunger und Verlangen, Zucker und Sex, Gier und Gewinnsucht heraus.
Dorothee Elmiger gelingt mit ihrem mehrfach nominierten dritten Buch @hanserliteratur ein Unikum im gegenwärtigen Buchmarkt: eine aus sich heraus leuchtende „leckerheit", die komplett im Flattersatz gedruckt ist.
Trotzdem ist es oft auch mehr ein recht persönliches Leseprotokoll. Da und dort ist man gelangweilt über das bloß angesammelte Wissen; manchem Motivstrang wird m. E. zu viel Raum gegeben. Stark finde ich das Buch besonders darin: der aufschimmernden Autorinnenfigur, ihren Dialogen und persönlichen Beobachtungen. Großartige poetologische Metareflexionen in einfachem Small Talk. Eine Erzählerin, die außerstande wie Unwillens ist zu abgeschlossenem, plotbasiertem Erzählen. Die permanent verlegen ist zu antworten, was sie schreibe. Und uns dabei ein ereignisloses biografisches Schreiben liefert von sich, die irgendwie lebt und arbeitet, kommuniziert und empfindet, schreibt und liest – manchmal das Gelesene nachahmt, wie etwa einen ihrer Liebhaber mit einer Birne zu einem erotischen Akt zu reizen, wie die Prinzessin den Ritter im Märe.
Raffiniert, ohne dass es zur Raffination des Zucker-Stoffs kommt. Ein Einblick in die Schreibfabrik, der nicht nach jedermanns, aber meinem Geschmack ist.
Dorothee Elmiger gelingt mit ihrem mehrfach nominierten dritten Buch @hanserliteratur ein Unikum im gegenwärtigen Buchmarkt: eine aus sich heraus leuchtende „leckerheit", die komplett im Flattersatz gedruckt ist.
Trotzdem ist es oft auch mehr ein recht persönliches Leseprotokoll. Da und dort ist man gelangweilt über das bloß angesammelte Wissen; manchem Motivstrang wird m. E. zu viel Raum gegeben. Stark finde ich das Buch besonders darin: der aufschimmernden Autorinnenfigur, ihren Dialogen und persönlichen Beobachtungen. Großartige poetologische Metareflexionen in einfachem Small Talk. Eine Erzählerin, die außerstande wie Unwillens ist zu abgeschlossenem, plotbasiertem Erzählen. Die permanent verlegen ist zu antworten, was sie schreibe. Und uns dabei ein ereignisloses biografisches Schreiben liefert von sich, die irgendwie lebt und arbeitet, kommuniziert und empfindet, schreibt und liest – manchmal das Gelesene nachahmt, wie etwa einen ihrer Liebhaber mit einer Birne zu einem erotischen Akt zu reizen, wie die Prinzessin den Ritter im Märe.
Raffiniert, ohne dass es zur Raffination des Zucker-Stoffs kommt. Ein Einblick in die Schreibfabrik, der nicht nach jedermanns, aber meinem Geschmack ist.
tonicannelloni's review against another edition
challenging
reflective
slow-paced
- Plot- or character-driven? Plot
- Strong character development? No
- Loveable characters? No
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? No
2.5
review's review against another edition
favourite quote:
"Plötzlich ist es wieder warm geworden, morgens gleich die Fenster auf, es sind so viele Vögel hier draussen, und weil die Nachbarn auf ihren Balkonen Kerne auslegen, sehe ich aus dem Augenwinkel immer wieder Meisen, Spatzen auf das Gebäude zustürzen, purer Wahnsinn um sechs Uhr früh, als lebte ich in einer grossen Voliere." S.178
"Plötzlich ist es wieder warm geworden, morgens gleich die Fenster auf, es sind so viele Vögel hier draussen, und weil die Nachbarn auf ihren Balkonen Kerne auslegen, sehe ich aus dem Augenwinkel immer wieder Meisen, Spatzen auf das Gebäude zustürzen, purer Wahnsinn um sechs Uhr früh, als lebte ich in einer grossen Voliere." S.178
desdemona0b4b9's review against another edition
reflective
medium-paced
- Plot- or character-driven? N/A
- Strong character development? No
- Loveable characters? No
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? No
2.5