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emotional
reflective
sad
medium-paced
Plot or Character Driven:
Character
Strong character development:
No
Loveable characters:
No
Diverse cast of characters:
Complicated
Flaws of characters a main focus:
Yes
The sort of book you can only read a chapter at a time. Almost every chapter followed a similar, quite repetitive format: A woman describes how she met Nishino, they spend a brief, unfaithful period together, before they either fall out of love, or Nishino leaves. The chapter ends with the woman selecting one random object to focus on, using that to sum up her time with him.
Minor: Child death, Incest, Suicide
medium-paced
Plot or Character Driven:
Character
Strong character development:
No
Loveable characters:
Complicated
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
Yes
Yukihiko Nishino ist ein auf den ersten Blick unauffälliger Mann, doch irgendetwas fasziniert an ihm und die Frauen verfallen reihenweise seinem Charme. Zahlreiche Freundinnen hat er, zeitgleich, kurz nacheinander; oftmals wissen sie voneinander, vielfach ignorieren sie die anderen. Er trifft sie, er liebt sie, er telefoniert mit ihnen, trennt sich und begegnet ihnen Jahre später wieder. In der Schule, auf der Arbeit, in einem Kochkurs, die Nachbarin – überall lernt er Frauen kennen, die sich ihm ergeben. Nun erzählen sie von ihrem Liebhaber, von dem sie oftmals gar nicht wissen, ob sie ihn überhaupt geliebt haben, aber ganz sicher haben sie ihn vermisst, als er fort war.
Die japanische Autorin Hiromi Kawakami hat mit ihrem Roman ein außergewöhnliches Portrait eines Mannes geschaffen. Sie hat in ihrer Heimat zahlreiche Literaturpreise erhalten und ist seit einigen Jahren auch in Deutschland zu lesen. Ihr literarisches Feingefühl offenbart sich schon nach wenigen Seiten, wenn man nämlich durchschaut hat, dass sie in ihrem Roman die zentrale Figur immer nur vorbeihuschen lässt, sich ihm nie direkt, sondern immer nur durch andere Figuren nähert. Das diffuse Bild, das so entsteht, ist jedoch das Bild, das den Charakter Nishinos ausmacht.
Er bleibt schwer zu greifen, selbst für die Frauen, die ihn liebten:
„(...) war Nishino ein gutaussehender Mann. Adrett gekleidet, wohlerzogen und charmant. Und zur Krönung in einer renommierten Firma beschäftigt. (138)“
Die Äußerlichkeiten sind greifbar, aber eine herzliche Wärme strahlt er nicht aus. Er schläft mit den Frauen, zeigt Interesse und Zuneigung, aber es bleibt eine undefinierte Distanz, geradezu eine Kälte wie eine der Frauen beschreibt. Es ist diese Gegensätzlichkeit, die er scheinbar ausstrahlt, die die Frauen magisch zu ihm hinzieht:
„Mir gegenüber war er jedenfalls nicht besonders höflich, und besonders moralisch verheilt er sich auch nicht.“ (152)
Trotzdem fühlen sie sich geliebt – auch wenn Nishino am Ende seines Lebens Zweifel daran hegt, tatsächlich jemals geliebt zu haben. Mit jedem neuen Kapitel lernt man auch eine andere Facette Nishinos kennen. Was bleibt sind vor allem Erinnerungen an ihn, schöne Momente, die die Frauen teilten und die Erkenntnis, dass sie ihn hätten ziehen lassen dürfen.
Japanische Literatur ist immer etwas anders, man spürt die gesellschaftlichen Zwänge in ihr deutlicher als dies in manch anderer Kultur ist und die dadurch hervorgebrachte und tolerierte Untergrundkultur des Ausbruchs wird oftmals zum Schauplatz der Handlung. Was in „Die zehn Lieben des Nishino“ deutlich wird, ist die Schwierigkeit der dauerhaften Zuneigung und der tatsächlichen Liebe. Vielfach scheinen die Figuren Sex und Liebe gleichzusetzen und sich dann zu wundern, dass über die Lust hinaus nur wenig Verbindendes bleibt. Die Isolation des Individuums, von der man in vielen Gegenwartsromanen des fernöstlichen Landes lesen kann, tritt auch hier deutlich hervor. Selbst eine Heirat scheint kein inneres Bekenntnis zu sein.
Die japanische Autorin Hiromi Kawakami hat mit ihrem Roman ein außergewöhnliches Portrait eines Mannes geschaffen. Sie hat in ihrer Heimat zahlreiche Literaturpreise erhalten und ist seit einigen Jahren auch in Deutschland zu lesen. Ihr literarisches Feingefühl offenbart sich schon nach wenigen Seiten, wenn man nämlich durchschaut hat, dass sie in ihrem Roman die zentrale Figur immer nur vorbeihuschen lässt, sich ihm nie direkt, sondern immer nur durch andere Figuren nähert. Das diffuse Bild, das so entsteht, ist jedoch das Bild, das den Charakter Nishinos ausmacht.
Er bleibt schwer zu greifen, selbst für die Frauen, die ihn liebten:
„(...) war Nishino ein gutaussehender Mann. Adrett gekleidet, wohlerzogen und charmant. Und zur Krönung in einer renommierten Firma beschäftigt. (138)“
Die Äußerlichkeiten sind greifbar, aber eine herzliche Wärme strahlt er nicht aus. Er schläft mit den Frauen, zeigt Interesse und Zuneigung, aber es bleibt eine undefinierte Distanz, geradezu eine Kälte wie eine der Frauen beschreibt. Es ist diese Gegensätzlichkeit, die er scheinbar ausstrahlt, die die Frauen magisch zu ihm hinzieht:
„Mir gegenüber war er jedenfalls nicht besonders höflich, und besonders moralisch verheilt er sich auch nicht.“ (152)
Trotzdem fühlen sie sich geliebt – auch wenn Nishino am Ende seines Lebens Zweifel daran hegt, tatsächlich jemals geliebt zu haben. Mit jedem neuen Kapitel lernt man auch eine andere Facette Nishinos kennen. Was bleibt sind vor allem Erinnerungen an ihn, schöne Momente, die die Frauen teilten und die Erkenntnis, dass sie ihn hätten ziehen lassen dürfen.
Japanische Literatur ist immer etwas anders, man spürt die gesellschaftlichen Zwänge in ihr deutlicher als dies in manch anderer Kultur ist und die dadurch hervorgebrachte und tolerierte Untergrundkultur des Ausbruchs wird oftmals zum Schauplatz der Handlung. Was in „Die zehn Lieben des Nishino“ deutlich wird, ist die Schwierigkeit der dauerhaften Zuneigung und der tatsächlichen Liebe. Vielfach scheinen die Figuren Sex und Liebe gleichzusetzen und sich dann zu wundern, dass über die Lust hinaus nur wenig Verbindendes bleibt. Die Isolation des Individuums, von der man in vielen Gegenwartsromanen des fernöstlichen Landes lesen kann, tritt auch hier deutlich hervor. Selbst eine Heirat scheint kein inneres Bekenntnis zu sein.
Wow.
This book literally had the perfect amount of weirdness, nostalgia, minimalism and sexual innuendos.
Hiromi Kawakami is definitely becoming one of my favorite Japanese writers, along with Haruki Murakami and Banana Yoshimoto (and Yukio Mishima). and (maybe Sōseki Natsume but we will see about that)
Just... do yourself a favor and read this.
It's kinda like a collection of short stories about this guy by the name of Nishino. He was a player (I guess) -a ladies man- and everyone who got to know him got to see a different side of him yet everyone described him in a similar way.
There were some weird stuff that came up, like something that seemed like rape but apparently wasn't? also, it could have been that the protagonist had been in love with his own sister? and yeah, a lot of weird stuff happened with the sister too but that mostly happens in like the 1st chapter.
Yet, I enjoyed this. I read it in like 3 hours, with breaks in-between so its a really fast read.
But the plot isn't that complex and the timelines are all over the place but its such a good piece of content that I enjoyed and would definitely recommend to anyone.
I've got like 2 books left to read by her. 1 of them has been translated to Spanish -not English- so I'm gonna try to read it & ill see if her voice conveys the same sentiment in a different language,
and also I heard about this one book called record of a night too brief, and she's so fun that I want to check that out because she never disappoints.
This book literally had the perfect amount of weirdness, nostalgia, minimalism and sexual innuendos.
Hiromi Kawakami is definitely becoming one of my favorite Japanese writers, along with Haruki Murakami and Banana Yoshimoto (and Yukio Mishima). and (maybe Sōseki Natsume but we will see about that)
Just... do yourself a favor and read this.
It's kinda like a collection of short stories about this guy by the name of Nishino. He was a player (I guess) -a ladies man- and everyone who got to know him got to see a different side of him yet everyone described him in a similar way.
There were some weird stuff that came up, like something that seemed like rape but apparently wasn't? also, it could have been that the protagonist had been in love with his own sister? and yeah, a lot of weird stuff happened with the sister too but that mostly happens in like the 1st chapter.
Yet, I enjoyed this. I read it in like 3 hours, with breaks in-between so its a really fast read.
But the plot isn't that complex and the timelines are all over the place but its such a good piece of content that I enjoyed and would definitely recommend to anyone.
I've got like 2 books left to read by her. 1 of them has been translated to Spanish -not English- so I'm gonna try to read it & ill see if her voice conveys the same sentiment in a different language,
and also I heard about this one book called record of a night too brief, and she's so fun that I want to check that out because she never disappoints.
Nishino Yukihiko hat viele Beziehungen, oft auch mehr als eine auf einmal - allein ist er somit nie. Dennoch erfasst ihn manchmal eine unendliche Traurigkeit und Einsamkeit, denn er ist der festen Überzeugung, unfähig für die Liebe zu sein. Und so fällt er gleichsam von Liebelei zu Liebelei, immer in der Hoffnung, dass es dieses Mal "die eine" sein wird.
Hiromi Kawakami hat eine interessante Technik gewählt, um von Nishino zu erzählen. Es ist nicht der Frauenheld selbst, der aus seinem Leben berichtet, sondern es sind die Frauen, mit denen er zusammen war, aus deren Perspektive wir den Protagonisten kennen lernen. Von seiner Kindheit bis ins hohe Alter, von der Schulfreundin zur Vorgesetzten - alle Geschichten sind vertreten. Da sind Frauen, die Nishino vergöttern und solche, die bis zum Ende der Beziehung keine tiefen Gefühle für ihn entwickeln können, doch für Nishino ist am Ende das Ergebnis stets dasselbe: er kann sie nicht lieben, nicht so, wie sie es verdient hätten.
"Die zehn Lieben des Nishino" ist kein stringenter Roman, sondern eine Aneinanderreihung episodenhafter kleiner Liebesgeschichten. In manchen Szenen fühlt man sich an Murakami erinnert - sie sind voller Poesie und Magie, andere kommen sehr profan und weltlich daher. Nishino bleibt bis zum Ende ungreifbar, so als wäre er durchscheinend und nicht richtig in dieser Welt verankert; zum Teil ergibt sich ein deutlich klareres Bild der weiblichen Charaktere in diesem Buch. Und trotz allem blättert man Seite um Seite um, weil die Handlung einen doch gefangen hält.
Fazit: Ein poetischer kleiner Roman, dessen Protagonist ein Mysterium bleibt
Hiromi Kawakami hat eine interessante Technik gewählt, um von Nishino zu erzählen. Es ist nicht der Frauenheld selbst, der aus seinem Leben berichtet, sondern es sind die Frauen, mit denen er zusammen war, aus deren Perspektive wir den Protagonisten kennen lernen. Von seiner Kindheit bis ins hohe Alter, von der Schulfreundin zur Vorgesetzten - alle Geschichten sind vertreten. Da sind Frauen, die Nishino vergöttern und solche, die bis zum Ende der Beziehung keine tiefen Gefühle für ihn entwickeln können, doch für Nishino ist am Ende das Ergebnis stets dasselbe: er kann sie nicht lieben, nicht so, wie sie es verdient hätten.
"Die zehn Lieben des Nishino" ist kein stringenter Roman, sondern eine Aneinanderreihung episodenhafter kleiner Liebesgeschichten. In manchen Szenen fühlt man sich an Murakami erinnert - sie sind voller Poesie und Magie, andere kommen sehr profan und weltlich daher. Nishino bleibt bis zum Ende ungreifbar, so als wäre er durchscheinend und nicht richtig in dieser Welt verankert; zum Teil ergibt sich ein deutlich klareres Bild der weiblichen Charaktere in diesem Buch. Und trotz allem blättert man Seite um Seite um, weil die Handlung einen doch gefangen hält.
Fazit: Ein poetischer kleiner Roman, dessen Protagonist ein Mysterium bleibt
3.5 for me, I really liked how even though Mr.Nishino was the main character we don't get a single chapter from him but rather from the girls he's been involved with. Many times the different perspectives of the women clashed and it showed how women of different age or background may perceive the same man differently.
Such a short book that took me a while to finish. I couldn’t stand Nishino who’s a total creep. I had to push myself to finish this book.
An easy reading experience, but probably not a memorable one. The narrative follows ten different women, and although none of them were exactly the same, it felt very much that Kawakami would just repeat certain attributes that they were meant to have in order to set them apart from each other (e.g. "Being this kind of person, I..." blah blah blah) - it felt sort of lazy, although I guess the book is so short and there are so many different narrators that there's not much time to really develop individual personalities for them all. Also contained multiple very uncomfortable plot points that seemed completely absurd and really took me out of it.
reflective
fast-paced
Plot or Character Driven:
Character
Strong character development:
No
Loveable characters:
No
Diverse cast of characters:
Complicated
Flaws of characters a main focus:
Yes
Ich habe nicht so ganz verstanden worauf das Buch hinaus wollte. Vielleicht ist auch irgendwie etwas in der Übersetzung verloren gegangen. Mich konnte das Buch im Gegensatz zu anderen Büchern der Autorin nicht wirklich fesseln und den Kern habe ich auch nicht gespürt oder verstanden.