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The Mirror Makers by Clare Colvin

mspilesofpaper's review against another edition

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2.0

Ich hatte mir einen historischen Roman erhofft, der die Spiegelmacher von Murano behandelt. Stattdessen ist man mit einem Spiegelmacher in Paris gelandet, wo der Spiegelsaal für den Sonnenkönig erstellt werden soll. So weit, so gut. Leider entwickelte sich das Buch immer mehr und mehr zu einer schlechten Liebesgeschichte. Das Ende ist ein wenig unerwartet (der Epilog), aber sonst ... naja.

Es sind viele französische und italienische Sätze zu finden, die NICHT übersetzt sind. Man übersetzt einige Wörter, die angeblich wichtig wären fürs Verständnis, aber ganze Sätze bleiben einfach unübersetzt und man muss sich die Bedeutung selbst zusammen reimen oder aber man lässt es sich übersetzen im Internet. So oder so ist das ein Faux-pas, da man nicht davon ausgehen kann, dass jeder Mensch Französisch oder Italienisch spricht.

Was mich noch sehr gestört hat: jede Figur ist irgendwie hübsch. Vorallem die Guten. Die Bösen sind hässlich oder wenig ansehnlich. Aber der Rest ist hübsch. Wie Engel, wie Heilige, wie wasauchimmer. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass die Menschen früher schön waren, wo man es mit der Hygiene nicht so genau nahm (schwarze Zähne, Flöhe, Parfüm statt Bäder, ...) und die Ernährung in der Bevölkerung eher mau war und am Hofe unausgewogen und ungesund.
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