Take a photo of a barcode or cover
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
Complicated
Ein 21-jähriger Hobby-Historiker und -Genealoge reist in einen "exotischen" Ort, von dem ihm alle abraten, weil er meint, ihm könne dort eh nichts passieren. Er findet dort alles schrecklich: Die Leute sehen anders aus, sie sprechen eine Sprache, “die definitiv kein Englisch ist!”, in dem Fischerort riecht es überraschend nach Fisch, es gibt kein Graubrot, man kennt das.
Er besticht einen stadtbekannten fast 100-jährigen Geschichtenerzähler mit Alkohol, der ihm furchtbare Horrorgeschichten erzählt. Da der Bus für die Rückfahrt eine Panne hat, muss der Protagonist die Nacht im Hotel verbringen, wo er an die Geschichten denkend panisch wach liegt und nach Geräuschen lauscht. Er denkt, irgendwelche Menschen würden ihn ausrauben und umbringen wollen, weil in Innsmouth nur “furchtbare Kreaturen” leben. Er rückt also mitten in der Nacht alle seine Möbel vor die Türen und als dann jemand anklopft um zu fragen was los ist, rammt er mit Gewalt verschiedene Zwischentüren auf, um den "kriminellen Ausländern" also eigentlich die Einheimischen über das Dach zu entkommen. Er flieht durch die Stadt und sieht Lichtsignale und Köpfe im Meer. Dann Aufregung an Land. Offensichtlich ist ein Boot gekentert und Leute müssen gerettet werden, aber da sich alles in seiner Welt um ihn dreht, verfolgen ihn nun alle, um ihm etwas anzutun. Irgendwann läuft eine Gruppe von Leuten an ihm vorbei, während er sich im Gebüsch versteckt, und er fällt in Ohnmacht und wacht erst mittags wieder auf, wo er dann einfach in den nächsten Ort läuft.
The End. Zumindest das erste Ende. Das zweite ist noch viel rassistischer, aber gut das ist halt Lovecraft, das weiß man ja.
Nach diesem 3 ½-stündigen Hörbuch gibt es noch ein fast 40-minütiges Nachwort. Dass der Rassismus Lovecrafts und vor allem dieser Geschichte darin etwa 3 Minuten lang am Rande erwähnt wird, und mit Aussagen wie "The shadow over Innsmouth ist Lovecrafts größte Erzählung über Degeneration, ein Thema, das ihn über seine gesamte Laufbahn faszinierte." eingeleitet wird, wirkt schon etwas befremdlich, wenn das ganze Buch durchzogen ist von Beschreibungen wie "Ich erschrak zu Tode über die bestialischen Missbildungen ihrer Gesichter und die hundeähnliche Untermenschlichkeit ihres kauernden Gangs. Ein Mann bewegte sich wirklich wie ein Affe und seine langen Arme berührten wirklich den Boden." Alles “Fremde” findet der Protagonist abstoßen, wie er nicht müde wird, in gefühlt jedem zweiten Satz zu betonen, der alte Mann nennt in seiner kurzen Geschichte so oft Schimpfwörter für Ausländer, dass ich nicht hätte mitzählen können und erzählt auch - excuse me - dass die Swast*ka das einzige ist, das die bösen fremden Wesen, die die Menschen infiltrieren und austauschen wollen, aufhält. Es ist für 1931 wirklich wenig subtil. Ein direktes Lovecraft-Zitat aus dem Nachwort findet kaum Zeit zur Kontextualisierung: "Ein afrikanischer Stamm mag ekelerregend sein, aber er ist nicht entsetzlich. Doch eine amerikanische Gemeinde, die aus der Zivilisation heraus in einen Zustand gleich dem des afrikanischen Stammes verfällt, ist unendlich entsetzlich."
Man hat sich dafür entschieden, dafür extrem ausführlichst aus Reiseberichten von H. P. und einem Freund zu zitieren, um “das echte Innsmouth” genauestens geographisch zu lokalisieren und die dortige Architektur zu beschreiben. Ganz interessant war noch zu erfahren, dass wegen etlicher Fehler niemand die Geschichte damals rausbringen wollte oder überhaupt mochte inklusive ihm selbst. Trotzdem besteht laut Kommentar kaum ein Zweifel darüber, dass Der Schatten über Innsmouth “wohl das beste seiner späten Werke” ist und auf einmal doch eine “fast makellose Erzählung”. Da es meine erste von Lovecraft war, werd ich die anderen dann ganz offensichtlich nicht mehr lesen müssen.
Pro: Der Sprecher hat seine Sache wirklich gut gemacht!
Er besticht einen stadtbekannten fast 100-jährigen Geschichtenerzähler mit Alkohol, der ihm furchtbare Horrorgeschichten erzählt. Da der Bus für die Rückfahrt eine Panne hat, muss der Protagonist die Nacht im Hotel verbringen, wo er an die Geschichten denkend panisch wach liegt und nach Geräuschen lauscht. Er denkt, irgendwelche Menschen würden ihn ausrauben und umbringen wollen, weil in Innsmouth nur “furchtbare Kreaturen” leben. Er rückt also mitten in der Nacht alle seine Möbel vor die Türen und als dann jemand anklopft um zu fragen was los ist, rammt er mit Gewalt verschiedene Zwischentüren auf, um den "kriminellen Ausländern" also eigentlich die Einheimischen über das Dach zu entkommen. Er flieht durch die Stadt und sieht Lichtsignale und Köpfe im Meer. Dann Aufregung an Land. Offensichtlich ist ein Boot gekentert und Leute müssen gerettet werden, aber da sich alles in seiner Welt um ihn dreht, verfolgen ihn nun alle, um ihm etwas anzutun. Irgendwann läuft eine Gruppe von Leuten an ihm vorbei, während er sich im Gebüsch versteckt, und er fällt in Ohnmacht und wacht erst mittags wieder auf, wo er dann einfach in den nächsten Ort läuft.
The End. Zumindest das erste Ende. Das zweite ist noch viel rassistischer, aber gut das ist halt Lovecraft, das weiß man ja.
Nach diesem 3 ½-stündigen Hörbuch gibt es noch ein fast 40-minütiges Nachwort. Dass der Rassismus Lovecrafts und vor allem dieser Geschichte darin etwa 3 Minuten lang am Rande erwähnt wird, und mit Aussagen wie "The shadow over Innsmouth ist Lovecrafts größte Erzählung über Degeneration, ein Thema, das ihn über seine gesamte Laufbahn faszinierte." eingeleitet wird, wirkt schon etwas befremdlich, wenn das ganze Buch durchzogen ist von Beschreibungen wie "Ich erschrak zu Tode über die bestialischen Missbildungen ihrer Gesichter und die hundeähnliche Untermenschlichkeit ihres kauernden Gangs. Ein Mann bewegte sich wirklich wie ein Affe und seine langen Arme berührten wirklich den Boden." Alles “Fremde” findet der Protagonist abstoßen, wie er nicht müde wird, in gefühlt jedem zweiten Satz zu betonen, der alte Mann nennt in seiner kurzen Geschichte so oft Schimpfwörter für Ausländer, dass ich nicht hätte mitzählen können und erzählt auch - excuse me - dass die Swast*ka das einzige ist, das die bösen fremden Wesen, die die Menschen infiltrieren und austauschen wollen, aufhält. Es ist für 1931 wirklich wenig subtil. Ein direktes Lovecraft-Zitat aus dem Nachwort findet kaum Zeit zur Kontextualisierung: "Ein afrikanischer Stamm mag ekelerregend sein, aber er ist nicht entsetzlich. Doch eine amerikanische Gemeinde, die aus der Zivilisation heraus in einen Zustand gleich dem des afrikanischen Stammes verfällt, ist unendlich entsetzlich."
Man hat sich dafür entschieden, dafür extrem ausführlichst aus Reiseberichten von H. P. und einem Freund zu zitieren, um “das echte Innsmouth” genauestens geographisch zu lokalisieren und die dortige Architektur zu beschreiben. Ganz interessant war noch zu erfahren, dass wegen etlicher Fehler niemand die Geschichte damals rausbringen wollte oder überhaupt mochte inklusive ihm selbst. Trotzdem besteht laut Kommentar kaum ein Zweifel darüber, dass Der Schatten über Innsmouth “wohl das beste seiner späten Werke” ist und auf einmal doch eine “fast makellose Erzählung”. Da es meine erste von Lovecraft war, werd ich die anderen dann ganz offensichtlich nicht mehr lesen müssen.
Pro: Der Sprecher hat seine Sache wirklich gut gemacht!
Graphic: Racial slurs, Racism
Delightfully creepy. Lovecraft builds a malingering horror quite skillfully with his town of Innsmouth and its crowd of fishy Dagon-worshippers. It’s a bit exposition heavy, but it works with the Gothic overtones. Recommended.
adventurous
dark
Plot or Character Driven:
Plot
Strong character development:
No
Flaws of characters a main focus:
No
adventurous
dark
mysterious
tense
fast-paced
Plot or Character Driven:
Character
Strong character development:
Yes
Loveable characters:
No
Diverse cast of characters:
Complicated
Flaws of characters a main focus:
No
dark
mysterious
slow-paced
Plot or Character Driven:
Plot
Strong character development:
Yes
Loveable characters:
No
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
Yes
Graphic: Ableism, Body horror, Body shaming, Death, Racism, Colonisation
Moderate: Self harm, Suicidal thoughts, Forced institutionalization, Religious bigotry, Schizophrenia/Psychosis , Pandemic/Epidemic
Minor: War
dark
fast-paced
Plot or Character Driven:
Plot
Strong character development:
No
Loveable characters:
No
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
No
dark
mysterious
tense
slow-paced
Plot or Character Driven:
A mix
Strong character development:
Yes
Loveable characters:
Complicated
Diverse cast of characters:
Yes
Flaws of characters a main focus:
No
The final chapter of this book was what finally cemented this is as one of my favourite Lovecraft stories as it went into a direction I did not expect.
Other than that the atmosphere and visuals were conveyed perfectly and the book went deeper into the masterful mythos Lovecraft has penned.
Other than that the atmosphere and visuals were conveyed perfectly and the book went deeper into the masterful mythos Lovecraft has penned.
dark
tense
slow-paced
Plot or Character Driven:
Plot
Strong character development:
No
Loveable characters:
No
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
Yes
dark
mysterious
tense
slow-paced
Plot or Character Driven:
Plot
Strong character development:
No
Loveable characters:
No
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
No
I enjoyed this story more than The Call of Cthulhu. At least this story was somewhat frightening and while it was still there the racism wasn’t as prevalent as in that story. The only part that I had trouble with was the drunk vagrants’s dialogue it was written in a horrible accent and went on for way too long.