Reviews tagging 'Death'

Skyclan's Destiny by Erin Hunter

1 review

muyelinh's review against another edition

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adventurous tense slow-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? It's complicated
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? Yes

4.0

Auch nach Feuersterns Abschied hat der Wolkenclan mit tiefsitzenden Konflikten zu kämpfen, denn dass die Anführerin Blattstern den benachbarten Hauskätzchen erlaubt, "auf Zeit" im Clan zu verweilen, stößt auf heftigen Widerstand. Während sie selbst noch versucht, ihre Rolle zu finden, reißen immer unüberwindbarere Gräben zwischen den Kriegern auf... 

Wo bei Warrior Cats ja meistens die Kämpfe der Clans gegeneinander den Zündstoff für Auseinandersetzungen bieten, ist das bei diesem zweiten Special Adventure über den Wolkenclan anders: Hier spielen innere Konflikte eine wichtige Rolle. Actionszenen kommen wie gewohnt vor, aber sie sind nicht so entscheidend/spannend wie in den regulären Staffeln. Die Geschichte an sich ist dennoch handwerklich überzeugend erzählt. Durch ständige verbale Entgleisungen und darauffolgende Streits liegt über dem ganzen Plot zudem eine Art von Anspannung, die die vorhandenen Feindschaften plastisch rüberbringt. 
Auch die aus der Sicht des Einzelläufers Stock erzählten Rückblenden sind sehr eindrücklich und passen sich gut in die Geschichte ein. Das Ende ist zudem zufriedenstellend. 

Die Charakterentwicklung war allerdings bei anderen Teilen schon besser. 
Insbesondere Scharfkralle, eine meiner Lieblingswolkenclankatzen, wird die ganze Zeit glaubhaft als hintergründiger Strippenzieher eingeführt, der heimlich unbekannte Fäden zieht. Am Ende wird das aber einfach damit aufgelöst, dass er den vertriebenen Einzelläufern um Stock nur helfen wollte. Die Story hätte noch viel mehr Pfeffer bekommen, wenn er versucht hätte, das Potenzial dieser Katzen zu nutzen, um Blattsterns Stellung herauszufordern und den Wolkenclan zu spalten. Klar, das wäre ein asozialer Move von ihm gewesen und viele Fans hätten ihn vielleicht gehasst, aber das wäre ein epischer und extrem tiefgreifender Hauptkonflikt gewesen. Man hätte ihn ja damit enden lassen können, dass Scharfkralle seine Handlung bereut und der Clan aus Überzeugung wiedervereinigt wird. Aber so werden die Ressentiments im Clan zum Ende hin zwar angegangen, aber nicht final aus den Köpfen gelöscht.

Außerdem muss ich sagen, dass die Junge mit ihrer überdrehten und dämlichen Art übertrieben genervt und viel mehr Raum eingenommen haben, als für die Geschichte nötig gewesen wäre. 

Es ist eine interessante Geschichte, aber es gibt leider ein paar Längen. Eines der besseren Bücher der Reihe. 

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