3.62 AVERAGE

emotional funny hopeful reflective medium-paced
Plot or Character Driven: Character
Strong character development: Yes
Loveable characters: Yes
Diverse cast of characters: No
Flaws of characters a main focus: No
reflective slow-paced
Plot or Character Driven: Character

Great writing style
hopeful reflective relaxing medium-paced
Plot or Character Driven: Character
Strong character development: No
Loveable characters: Yes
Diverse cast of characters: Yes
Flaws of characters a main focus: No
funny informative relaxing medium-paced
Plot or Character Driven: A mix
reflective medium-paced
Plot or Character Driven: Character
Strong character development: Complicated
Loveable characters: Complicated
Diverse cast of characters: Yes
Flaws of characters a main focus: Yes
emotional reflective sad slow-paced
Plot or Character Driven: Character
Strong character development: N/A
Loveable characters: Yes
Diverse cast of characters: No
Flaws of characters a main focus: N/A
reflective medium-paced
emotional inspiring relaxing medium-paced
Plot or Character Driven: Character
Strong character development: Yes
Loveable characters: Yes
Diverse cast of characters: Yes
Flaws of characters a main focus: Complicated
emotional medium-paced
Plot or Character Driven: Character
Strong character development: No
Loveable characters: Yes
Diverse cast of characters: Complicated
Flaws of characters a main focus: Complicated

Die meisten würden wohl sagen, Robert Seethaler erzählt in seinem Roman "Das Café ohne Namen" die Geschichte von Simon. Ich bin jedoch der Meinung, er erzählt uns die Geschichte des Cafés. Nicht nur beginnt der Roman mit der Idee für das Café. er endet auch mit dessen Schließung. Und dazwischen erfahren wir viele Lebensgeschichten, nicht nur die von Simon. Im Roman fühlt man sich, ähnlich wie die Gäste im Café ohne Namen, schnell zuhause, denn die Belegschaft und die Stammgäste sind wie eine große Familie, in die die Leser:innen eingeladen werden. Alle kennen einander, wissen wann die anderen normalerweise erscheinen und können sich gegenseitig ihre Sorgen erzählen. Das alles bei einem schönen Glas Wein (Gumpoldskirchner). Die etwas andere Wiener Kaffeehauskultur, denn es geht nicht um ein Literatencafé, die Gäste des Cafés ohne Namen werden wohl nicht später weltberühmt sein, sondern sie sind ganz normale Menschen und das Café ist ein Ort, wo sie zusammen kommen können. Das schöne Gefühl, das während des Lesens aufkommt, rührt auch daher, dass es diese Orte in Österreich fast überall gibt.
Seethaler erzählt diese Geschichte trotz ernster Themen mit einer Ruhe, die sonst kaum ei Autor erreicht. Trotzdem möchte man weiterlesen und auch die angesprochenen Themen verlieren nicht an Bedeutung. Seethaler macht auch der Geschichte einfacher Menschen etwas ganz Besonderes!