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Und ich leuchte mit den Wolken by Sophie Bichon

giuliamarie's review against another edition

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emotional funny hopeful inspiring
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes

5.0

3ttj3's review against another edition

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2.0

Ich weiß nicht, ob ich durch den ganzen Hype zu hohe Erwartungen an das Buch hatte, aber irgendwie hat es mich enttäuscht.
Als selber queere Person hatte ich mich unfassbar auf dieses Buch gefreut. Und es ist auch nicht grundsätzlich schlecht! Besonders der Schreibstil der Autorin sagt mir sehr zu, obwohl das Buch mir an manchen Stellen dadurch etwas lang vorkam.
Die Grundidee der Story gefällt mir auch, obwohl "Coming Out" als Thema in queeren Büchern natürlich keine revolutionäre Idee ist.
Mignon möchte ich als Hauptcharakter sehr, Lilou war für meinen Geschmack manchmal zu "kindisch". Allerdings gefiel es mir gut das sich nicht auf Kommunikationsunfähigkeit verlassen wurde, um den Plot vorran zu bringen.
Meine eigentlich größte Kritik bezieht sich besonders auf zwei Punkte:
1. Lilou trägt als weiße Person Dreads. Es gab jetzt schon öfter Aussagen aus der PoC-Community, dass sowas nicht okay ist. Es ist Teil einer Kultur, der man sich nicht so einfach anmaßen darf.
2. Der Spitzname "Pocahontas". Er ist vollkommen unpassend, besonders im Bezug auf auf die reale Person, die hinter diesem Namen steht.

Diese beiden Sachen im Hinterkopf behaltend, zusammen mit den anderen "kleinen" Kritikpunkten, kann ich diesem Buch leider nicht mehr als höchstens 2.5 bis 3/5 Sternen geben.

Disclaimer: Ich sage nicht, dass die Autorin diese Dinge absichtlich gemacht hat. Benefit of the doubt. Trotzdem war es mir wichtig, auf diese Dinge aufmerksam zu machen, da sie - auch unwissentlich getan - nicht richtig sind. Ich bin kein Teil der BIPOC-Community, nehme mir daher nicht raus, für sie zu sprechen. Wollt ihr mehr über diese Themen erfahren, so bitte ich euch selber zu recherchieren und auf eigene Stimmen zu hören. Und bevor jemand argumentiert, dass es ja auch Leute gibt, die sagen, dass sowas okay ist: Wenn mir jemand sagt, dass ihm etwas egal ist ob ich etwas tue, jemand anderes dafür sagt, dass es ihn verletzt, würde ich es immer unterlassen.

lord_bookish's review against another edition

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emotional hopeful inspiring lighthearted medium-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? Yes

4.0

textandtunes's review against another edition

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3.0

Also erstmal: ich finde es so so toll, dass es mehr deutsche LGBTQ+ Own Voices Bücher bei großen Verlagshäusern wie Heyne gibt. Da fällt mir nämlich neben der Love is Love Reihe von Sophie Bichon nur "A New Season" von Marnie Schaefers bei Ravensburger ein. Und in der Someone-Reihe von Laura Kneidl (LYX Verlag) gibt es auch einen LGBTQ+-Charakter, aber es ist kein Own Voices Buch. Es ist einfach schön zu sehen, wie auf dem deutschen Buchmarkt mehr Diversität bei Geschlechtsidentitäten und Sexualitäten aufkommt (ich rede hier von ursprünglich deutschen Büchern; Übersetzungen von queeren Own Voices Büchern gibt es ja sehr viele).
Und deshalb wollte ich das Buch auch unbedingt haben und lesen, um einfach zu zeigen, dass an diversen Own Voices Büchern ein großes Interesse und großer Bedarf besteht.

(Sophie Bichon ist Pansexuell, und mindestens eine Protagonistin ist auch pansexuell - die andere ist entweder auch pan, bi oder lesbisch, das habe ich jetzt zwei Monate später nicht mehr ganz parat)

Aber als Buch an sich war "Und ich leuchte mit den Wolken" für mich nur okay.
Erstmal konnte ich Lilous und Mignons Sicht nie auseinanderhalten; es klangen beide genau gleich für mich, was ich sehr schade fand.
Dann fand ich es inhaltlich sehr schade, dass es eine Beziehung zwischen einer geouteten und einer nicht-geouteten Person ist, und das bevorstehende Outing ein Konflikt-Punkt zwischen den beiden bildet. Das habe ich schon 1000 Mal gelesen...

Auch mit dem Schreibstil bin ich nicht wirklich klargekommen. Er war sehr poetisch und voller Metaphern, was ich an sich mag. Aber mir hat da zwischendurch mal belangloser Small Talk gefehlt; irgendwas einfach geschriebenes ohne tausend Adjektive und Philosophische Ergüsse. Weil so war das für mich nicht realistisch... ich habe noch nie eine Person getroffen, bei der wirklich jeder Satz und jede Aussage mit philosophischem Mehrwert und so elegant war, wie es hier im Buch der Fall war. Mich persönlich hat es auch gestört, dass jede französische Aussage direkt dahinter nochmal auf Deutsch in der wörtlichen Rede stand. Natürlich kann nicht jeder Französisch, aber da gibt es elegantere Wege, um die Worte zu übersetzen; z.B. im Fließtext die Bedeutung umschreiben. Oder auch einfach ein paar Worte nicht übersetzen. Man muss nicht jedes Wort 1 zu 1 verstehen und idealerweise ergibt sich die Bedeutung auch aus dem Kontext.

Dann gab es ein paar Szenen, über die ich negativ gestolpert bin.
Zum Beispiel der Spitzname "Pocahontas". Lilou ist eine Weiße Frau mit Dreads und einem Mandala-Tattoo (allein schon diese Fakten sorgten ja für Kritik bezüglich Kultureller Aneignung). Und diese beiden Äußerlichkeiten bringen Mignon dazu, ihr den Spitznamen Pocahontas zu geben...?
Kurzer Geschichtsexkurs: Pocahontas war eine Indigene Frau/ eine Native American, die Anfang des 17. Jahrhunderts durch britische Kolonisten gefangen wurde, "zivilisiert" werden sollte, sprich sie wurde christlich getauft, mit einem Briten verheiratet, wurde dann in London als "zivilisierte Wilde" vorgeführt und starb kurze Zeit später... ist das wirklich ein passender Spitzname für eine Weiße Person?

Und dann sagt Mignon irgendwo, dass es ihr egal sei, ob Lilou eine Frau, ein Mann oder ein Alien sein; sie hätte sich trotzdem verliebt. Das mit dem Alien finde ich super unpassend. Für mich sagt dieser Satz, dass alles, was nicht Mann oder Frau ist, ein Alien ist… Für mich wertet dieser Satz nicht-binäre Personen komplett ab.

Außerdem ist für mich der Plot etwas untergegangen, denn: Lilou will ja nach Paris, um ihre Mutter wiederzufinden. Und als sie Mignon trifft, geht das ganze total unter... es wird in einmal noch erwähnt, und dann kommt am Ende so eine Art "Auflösung", aber ich hätte mir da mehr Erwähnungen gewünscht.

Das Ende fand ich generell nicht so gut...
Es kommt ja raus, dass Lilou mit
SpoilerBenoît und François
verwandt ist, und ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn es da keine familiäre Verbindung gibt; das war mir einfach ein zu großer Zufall.
Die Szene mit
SpoilerVera
zum Abschluss war auch etwas an den Haaren herbeigezogen...

Fazit: Sophie Bichon schafft es auf jeden Fall, die Atmosphäre von Paris perfekt einzufangen und ich mag ihren poetischen Schreibstil in Beschreibungen. In den Dialogen hätte ich mir mehr Banalität gewünscht. Ein paar Szenen/Formulierungen waren mir auch etwas quer...
Ich habe einfach schon viele Bücher mit Sapphic Romance (=zwischen zwei Frauen) gelesen und im Vergleich zu denen war Und ich leuchte mit den Wolken einfach eher mittelmäßig.
Ich denke nicht, dass ich den zweiten Teil lesen werde, der die Beziehung von zwei Männern im Fokus hat. Dafür habe ich einfach schon zu viele gute Gay Romance Bücher gelesen.
Der dritte Teil allerdings wird es um eine polyamore Beziehung (= mit drei Leuten) gehen. Das habe ich so noch nie gelesen und bin da sehr gespannt drauf!

laurax2304's review against another edition

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emotional lighthearted reflective medium-paced
  • Plot- or character-driven? A mix
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes

5.0

ich hab das buch so geliebt und werde auf jeden fall mehr von Sophie Bichon lesen.

lara_nox05's review against another edition

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emotional hopeful inspiring lighthearted fast-paced

3.5

lilacfairies's review against another edition

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emotional hopeful inspiring lighthearted reflective medium-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? No

5.0

selleo's review against another edition

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adventurous challenging emotional funny hopeful inspiring relaxing sad tense medium-paced
  • Plot- or character-driven? A mix
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? It's complicated

4.5

the1975's review

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emotional hopeful lighthearted reflective medium-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? No

3.5

fairiesbookworld's review against another edition

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2.0

Abgebrochen auf Seite 313

Leider war es für mich viel zu langatmig, ich mochte Lilou und Mignon recht gerne und fand es auch cool, dass endlich eine LGBT+ Reihe auf den Markt erscheint, jedoch passt leider das Gesamte drumherum nicht. Lilous Grund nach Frankreich zu kommen wurde bis jetzt sehr wenig behandelt und Mignon bleibt für mich recht unerreichbar.