directorpurry's review against another edition

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emotional reflective medium-paced

2.75

"You assimilate, but you need somewhere to go. You keep your passport to hand. You keep something private."
This is more a family story than a book about art or Jewish history. There were times I felt great kinship with de Waal and the Ephrussi family, and other times I felt nothing at all. Our shared ethnicity was not enough to tie us together. 
But through it all I felt such deep sadness - in such a time of destruction and loss, why do you get your art collections back when my grandmother will never know the names of her aunts when both were taken in the same instance?

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lynxpardinus's review against another edition

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informative inspiring reflective

4.25


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booklooker's review against another edition

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emotional informative reflective medium-paced

4.25

Der "Hase mit den Bernsteinaugen" ist ein Buch, das die Reise eine Sammlung kleiner japanischer Kunstschnitzereien namens Netsuke nachverfolgt. Aus dieser Prämisse hat sich die Familiengeschichte des Autors (Edmund de Waal) seit seinem Urgroßvater, dem Kunst-aficionado Charles Ephrussi, entwickelt. Man verfolgt die Reise der Netsuke von Paris über Wien und Tunbridge Wells bis nach Tokyo. 

Man merkt, dass de Waal den Dingen verbunden ist. Auf eine subtile und unmerkliche Art beschwört er das Gedächtnis und die Perspektive der Dinge, v.a. der Netsuke. Als Zuschauer - gleich den Dingen vor derem Blick sich die Geschichte abspielt - werdne wir in das Alltagsleben der jeweiligen Besitzer der Netsuke eingeführt, wo wir mit allen Spielarten der Alltäglichkeit konfrontiert werden, z.B. etwa
die Verbindungen zu der Pariser Salon- und Künstlergesellschaft, der Operngruppen in Wien, der japanischen Welt nach dem 2. WK, sowie Antisemitismen und deren Lokalkolorit (wie angepasst und naturalisiert ist erlaubt? Und warum ist das in Wien anders als in Paris?)


Diese Zeugenschaft der Dinge zeigt sich dabei v.a. an der Wahl der jeweiligen Protagonisten als auch in den Abschnitten, in denen der Autor die jeweiligen Städte zu Recherchezwecken besucht und diese Reisen sowie deren emotionale Wirkung auf ihn protokolliert. Bei all dem wird einerseits die "Textur" der Dinge und deren Geschichte spürbar, gleichzeitig bleibt der Leser/die Leserin in einer eigenartigen Weise distanziert. So als wäre der Leser/die Leserin eine weitere kleine Figur in der Sammlung, vor deren Augen sich die Geschichte entfaltet. 

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