pianokeys's review against another edition

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dark emotional funny informative reflective sad fast-paced

4.5


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holliesatchell's review against another edition

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challenging dark emotional funny hopeful informative inspiring reflective fast-paced

4.0


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scarlettoliver's review against another edition

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informative inspiring reflective medium-paced

3.25


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roaze's review against another edition

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challenging emotional funny hopeful informative inspiring reflective medium-paced

5.0


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radfordmanor's review against another edition

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dark hopeful informative inspiring reflective sad medium-paced

4.0


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izzywoo's review against another edition

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challenging emotional funny hopeful informative reflective medium-paced

4.0


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bookishyvonne's review against another edition

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informative lighthearted fast-paced

2.0

 
Bevor ich mit der Rezension anfange, möchte ich auf die Debatte zwischen Florence Given und Chidera Eggrue aufmerksam machen. Eggrue wirft Given vor von ihr geklaut zu haben und ihre Bücher zeigen eine sehr starke Ähnlichkeit. Selbst Givens Buchtitel wurde von Eggrue “inspiriert”.

“Women Don’t Owe You Pretty” wird als “Gender Studies” kategorisiert, aber ich selbst würde es eher zu “Self Help” zählen. Given spricht viele wichtige Themen an, aber sie sind leider sehr oberflächlich gehalten. Das Buch ist wahrscheinlich ein guter Einstieg, aber wenn man sich mit Feminismus beschäftigt hat, liest hier nichts Neues. Einige Affirmationen sind ganz gut und es ist ein schön gestaltetes Buch, aber es ist nicht so bahnbrechend oder radikal, wie manche das beschreiben. Außerdem gibt es auch viele Wiederholungen und manchmal fehlen mir die Quellen zu einigen Aussagen. Was mich u.a. gestört hat, war die Implikation im Buch, dass lediglich "hübsche" Frauen belästigt werden und eine Glatze dies verhindern könnte?? Hinzu kommt, dass Given auch schreibt, dass Menschen von Influencer*innen auf Instagram mehr lernen könnten als an der Universität und dieses Buch eher an ein junges Publikum gerichtet ist, finde ich das ziemlich fatal. Dann gibt es auch falsche Verwendung von Fachbegriffen, so bedeuten bspw. “intrusive thoughts” nicht “internalised misogyny”. 

Was ich gut fand: Given benutzt Triggerwarnungen und erklärt anschaulich die Begriffe "Gender Expression", "Gender Identity" und "Sexuality". Auch, dass sie ihre eigene Privilegien anspricht, dass sie weiß, dünn, abe-bodied, und normschön ist, und dementsprechend davon profitiert. Das Glossar am Ende des Buches ist ebenfalls hilfreich. Mir fehlte aber noch die Thematisierung von Klassizismus. Die Privilegien Checkliste finde ich gut, aber die hätte am Anfang des Buches eine bessere Wirkung gehabt. Leider ist die Checkliste auch nicht intersektional mit ihren Überschriften, weil vieles nicht so schwarz/weiß ist, wie es dargestellt wird. Bspw. ist mein Name "Yvonne" leicht auszusprechen, weil sich meine asiatischen Eltern eben bewusst für einen europäischen Namen entschieden haben, sodass er leichter auszusprechen ist. Cisgender Privileg: ich bin cis, wurde aber aufgrund meines asiatischen Daseins gefragt, ob meine Vagina eng ist. 

Ich hätte es besser gefunden, wenn sie mehr über Queerness und Bisexualität, also ihren gelebten Erfahrungen gesprochen hätte. Es ist zwar gut, dass sie auf Schwarze Feminist*innen aufmerksam macht, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie die Grenzen überschreitet und für sie schreibt, anstatt Schwarze Feminist*innen selbst sprechen zu lassen. 

Es ist sehr ironisch, dass sie in ihrem Buch schreibt “Wenn du dir deines Privilegs bewusst bist, kannst du es zum Nutzen anderer Menschen einsetzen. Während du dich durch die Welt bewegst, denke an die Möglichkeiten, die du weitergeben könntest, oder wie du Raum für Menschen aufgeben könntest, die nicht den gleichen Zugang zu wichtigen Räumen haben wie du. Echte Veränderung geschieht, wenn wir unsere Macht aufgeben, ohne jemandem zu sagen, dass wir es getan haben.” und trotz Aufzählung ihrer Privilegien sich dessen nicht bewusst ist. 

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