Reviews

Gott by Ferdinand von Schirach

peopleareoceans's review against another edition

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5.0

"Wem gehört unser Leben?"

jujubahn's review against another edition

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informative reflective fast-paced
  • Plot- or character-driven? N/A
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? No
  • Diverse cast of characters? No
  • Flaws of characters a main focus? It's complicated

2.25

ath3na's review against another edition

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challenging informative reflective fast-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No

3.75

lambda3478's review against another edition

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informative reflective fast-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? N/A
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? No

4.0

lucie_mit_ie's review against another edition

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informative reflective tense medium-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? It's complicated
  • Diverse cast of characters? It's complicated
  • Flaws of characters a main focus? No

4.5

janne_gu's review against another edition

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informative reflective slow-paced
  • Plot- or character-driven? N/A
  • Strong character development? N/A
  • Loveable characters? N/A
  • Diverse cast of characters? N/A
  • Flaws of characters a main focus? No

3.5

carlaaaaa's review against another edition

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3.75

my review reflects only my personal reading experience (how i felt while reading; how easy or hard it was to get through; whether or not i was in the right headspace for it; etc.) of this book and not necessarily the content

charliereadsalot's review against another edition

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4.5

4.5 STERNE

CW: Tod, Suizid, Diskussion von sexuellem Missbrauch

Der Empfehlung einer Freundin folgend habe ich dieses Buch (mal wieder) in der Bibliothek gesehen und es sofort mitgenommen. Das war das erste Werk von Schirachs, das ich gelesen habe, und ich bin nun definitiv interessiert mehr von ihm zu lesen.

Ich war eigentlich ab der ersten Seite schon begeistert von dem Stück, der Einbezug des Publikums in die Geschehnisse des Stücks bzw. die Diskussion darin ist genau das, was ich in jeglicher Art Geschichte am meisten mag. (Wenn ich meinen Literaturstudentencharakter raushängen lasse, würde ich sagen: ICh bin großer Fan einer Vermischung der Diegese-Ebenen.) Und genau das ist an diesem Stück so wichtig, weil (wie mehrmals betont wird) es die gesamte Gesellschaft angeht und ein Thema ist, dass breit diskutiert wird, bezieht auch diese fiktive Abhandlung das reale Publikum in die Debatte mit ein.

Thematisch ist Suizidbeihilfe auf jeden Fall sehr emotionsgeladen und wahrscheinlich auch zwiespältig, aber eine ähnliche Diskussion sollte jede Person auch schon einmal in der Schule im Religions- oder Ethikunterricht geführt haben. So war es zumindest bei mir. Was ich auch interessant fand, war die Figur des Bischof Thiels: in seiner Position ist er der einzige Charakter der von einem Mann gespielt werden MUSS, was wie ich finde bereits den Status der katholischen Kirche als ein bisschen rückständig angesichts der heutigen Standards heraushebt. Das spiegelte sich für mich auch in der Argumentation des Bischofs.

Insgesamt glaube ich, dass das Stück definitiv diskussionsanregend ist und zu einer breiteren Thematisierung und einem einfacheren Zugang zu der Debatte beiträgt. Ich hoffe auf jeden Fall, dass ich das Stück mit Freunden diskutieren kann. Es ist außerdem schnell zu lesen und beinhaltet außerdem noch drei Essays von Fachleuten, die die Debatte nochmals beleuchten und einordnen.
Defintiv empfehlenswert! (Ich habe mal wieder das Bedürfnis eine Hausarbeit hierrüber zu schreiben.)

franxensteinx's review against another edition

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challenging dark informative inspiring reflective medium-paced
  • Plot- or character-driven? Plot

2.0

booksontour's review against another edition

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5.0

Dieses Buch thematisiert mit der Diskussion über ärztliche Beihilfe zum Suizid ein sehr polarisierendes und umstrittenes Thema. Die verschiedenen Rollen, welche bei der Anhörung zu Wort kommen verkörpern dabei die unterschiedlichen Strömungen und Ansichten welche sich auch so in Politik und Gesellschaft wiederfinden. Der Theaterstück-Charakter ist hier besonders eindrücklich und beleuchtet durch die verschiedenen Stimmen besonders ausgewogen die schwierige Thematik. Tatsächlich musste ich wiedereinmal feststellen, dass ich allen Sprechern stellenweise zustimmen konnte, obwohl durch die Personen ganz grundverschiedene Meinungen repräsentiert wurden. Sogar der katholische Bischof Thiel hat skeptische und kritische Überlegungen geäußert, welche sich mir gänzlich erschlossen haben. Seine Argumentationen welche sich auf das in der Bibel geschriebene Wort beziehen, waren mir allerdings nicht schlüssig und ich fand gut, dass Rechtsanwalt Biegler genau diese Argumente sehr sachlich entkoppelt hat. Die Kirche wurde in keinster Weise karikiert, sondern auf sachlicher Ebene wurden Argumente hinterfragt und entkräftet.
Letztlich bleibt sowohl die Diskussion im Theaterstück mit einem offenen Ende zurück und auch ich kann mich nicht klar positionieren. Ferdinand von Schirach regt allerdings dazu an, sich mehr mit der Thematik auseinanderzusetzen. Je nachdem von welcher Perspektive man Sterbehilfe beleuchtet, kann man zu ganz anderen und individuellen Schlüssen kommen. Es ist definitiv sehr sehr spannend sich mit dem Für und Wieder zu beschäftigen.