1.99k reviews for:

Motherhood

Sheila Heti

3.69 AVERAGE

emotional reflective sad slow-paced
Plot or Character Driven: Character
Strong character development: Yes
Loveable characters: Complicated
Diverse cast of characters: No
Flaws of characters a main focus: Complicated

Abandoned at 46%. Had some insightful and clever moments, but overall too slow. It's written like a self-aware daily journal.
funny hopeful informative inspiring reflective medium-paced
Plot or Character Driven: Character
Strong character development: Yes
Loveable characters: Yes
Diverse cast of characters: No
Flaws of characters a main focus: Complicated

Eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Mutterschaft, das die Auorin über mehrere Jahre geführt hat und sehr intime Einblicke in ihr Leben und ihre Gedanken gewährt.

Für mich persönlich waren einige Stellen etwas zu spirituell angehaucht und auch die Wiedergabe ihrer Träume wirkte oft sehr esoterisch.
Die Beschriebenen Sexszenen mit ihrem festem Partner hingegen passten für mich gar nicht in den Text, da sie sprachlich sehr vulgär beschrieben wurden. (Eventuell auch der Übersetzung zuzuschreiben.)

Es gibt viele Gedanken, dich ich auch schon hatte und gut nachvollziehen konnte und einige neue Denkrichtungen. Auch der Rückblick der Autorin am Ende des Buches fand ich sehr gelungen.

Insgesamt gesehen war dieses Buch für mich dann aber doch nicht der richtigen Zugang zum Thema Mutterschaft, weil es zu in sich gekehrt war und die Autorin sich etwas zu sehr um sich selbst gedreht hat.

[1.5 Sterne]

Mutterschaft ist ein Thema, das mich fasziniert, vor allem in unserer Gegenwart. Ich lasse mir gern von Freundinnen oder Kolleginnen erzählen, wie es ist schwanger zu sein oder ob Kinderhaben so ist, wie sie es sich immer vorgestellt haben. Trotz dieser Faszination hege ich selbst keinen Kinderwunsch und fühle mich manchmal dem gesellschaftlichen Druck ausgeliefert. Ich dachte, Motherhood könnte mir diesbezüglich Identifikation bieten, aber davon war es weit entfernt.

Klar, die Erzählerin fragt sich tatsächlich, ob sie mit Ende 30 noch ein Kind in die Welt setzen möchte bevor es körperlich unmöglich wird. Die Gesellschaft scheint es von ihr, wie von jeder Frau, zu erwarten. Sie selbst hat sich nie so richtig danach gesehnt, spürt aber trotzdem manchmal dieses Verlangen und die Angst, Keinkind bereuen zu können, ohne Kind etwas verpasst zu haben. Dabei schwankt ihre Meinung ständig hin und her, was ich an sich für menschlich halte, bei ihr aber nur anstrengend fand, denn all ihre Überlegungen drehen sich endlos im Kreis. Sie kommt nie zu neuen Erkenntnissen, sondern zerdenkt das ewig gleiche Pro und Contra. Dazu nutzt sie einerseits das Buch selbst, das mehr eine Aneinanderreihung ihrer Gedanken als ein Roman ist, andererseits fragt sie den Zufall, in Form von geworfenen Münzen, um Rat. Dabei entstehen lange Fragendialoge (”So there’s nothing to be worried about? yes Yes, there’s nothing to be worried about? no Should I be worried? yes What should I be worried about? My soul? yes”), die mich wahnsinnig gemacht haben, weil die Antworten sowieso arbiträr sind.

Mein größtes Problem mit dem Buch war allerdings die Erzählerin selbst. Sie ist enorm auf sich selbst fixiert ist, extrem naiv (wer hält denn in der westlichen Zivilisation mit 37 “rechtzeitig rausziehen” noch für eine adäquate Verhütungsmethode?) und bemitleidet sich fast 300 Seiten lang selbst, obwohl es ihr insgesamt ziemlich gut geht. Ich will niemanden für sein Leid bewerten oder verurteilen, aber diese Frau ging mir so sehr auf den Zeiger. Dazu kommt der teils ungelenke Satzbau, die zahlreichen Schilderungen ihrer Träume und die ausführlichen Besuche bei Wahrsagerinnen, die genau wie die Münzwürfe keinerlei verlässlichen Inhalt beisteuern.

Zugegeben, ab und zu habe ich ein paar Absätze gefunden, die genau das waren, was ich von einer buchlangen Auseinandersetzung mit dem Thema erwartet hatte. Klar, müssen wir über diese gesellschaftlichen Erwartungen an (junge) Frauen reden, darüber dass du als Frau oft komisch angeguckt wirst, wenn du keine Kinder möchtest, aber obwohl die Erzählerin ein paar Probleme gut auf den Punkt bringt, stößt sie kein neues Denken an oder hat etwas beobachtet, was bisher nicht kritisiert wurde. Meinetwegen muss sie das auch nicht, aber Identifikationspotenzial hat sie mir ja genauso wenig geboten.

 stunning, just stunning. im at the age where i am being asked left and right where my spouse is, where my children are, when am i planning to have kids. this book is a warm wonderful embrace that reminds me i am not alone in having thoughts like: is it wrong not to want kids? is it a crime for a woman like myself not to want them, am i missing much of life if i ultimately decide not to have them? there's so much this book offers for women like me: companionship, camaraderie, and even if it goes against the other two i listed, a much needed solitude. in that i am alone in experiencing a journey such as this one because of how unique my situation is, unique in that it is deeply personal to me. solitude i think is a luxury few can afford, and im glad, so so glad i came across this book when i did because im reminded again that solitude is not loneliness. im not lonely here, i belong with the millions of women who are tormented by the same societal pressures to have kids, bombarded by the same questions left and right. but this (open-ended) decision is mine to face. whether i ultimately decide to have them, or not to have them, life will stay pretty much the same, but i know for certain that coming to this conclusion is made easier by having been accompanied by this book. 
slow-paced

A book about being able to take all the time in the world to think and experience life like a privileged white women was not what I thought I signed up for. I agonize over decisions and am very much in my head, including about motherhood, but the amount of selfish, privileged statements in the book (that I have no misgivings that this is just the "narrator" and not about being what the author actually believes) is a level of self indulgence that I find repulsive.
challenging emotional reflective medium-paced
Plot or Character Driven: Character
Strong character development: Yes
Loveable characters: Complicated
Diverse cast of characters: No
Flaws of characters a main focus: Complicated
emotional inspiring reflective slow-paced
Plot or Character Driven: N/A
Strong character development: Complicated
Loveable characters: Yes
Diverse cast of characters: No
Flaws of characters a main focus: No

i really really really wanted to like this one, but i just didnt.
one womans moaning when we know shes already made up her mind and thats fine. it just felt like pointless questioning when she had already made a decision.