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Asarga 1: Ein neuer Trainer by Robert Shivran

june_t_michael's review

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challenging dark emotional hopeful slow-paced
  • Plot- or character-driven? A mix
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? Yes

5.0

Ich hatte gestern das Bedürfnis nach einem Comfort Read und habe dann gezielt nach den Büchern von Robert Shivran in meiner Kindle-App gesucht, weil ich seine Schreibe von einem Blogpost kannte und das Gefühl hatte: Jepp, da finde ich Comfort Read.

Nun ist wichtig zu erwähnen: Was für mich einer ist, ist nicht zwingend für alle einer. Das Buch enthält BDSM-Elemente und es wird immer wieder nicht sonderlich subtil darauf angesprochen, dass Robin durch mehrere Faktoren traumatisiert ist. Auch die CN aus dem Klappentext bei Goodreads spielen eine Rolle.
Nur weil ich also schreibe "Comfort Read" heißt das nicht, dass alles in der Geschichte rosa Zuckerwattewolke ist. Aber ich habe sehr viel Trost in diesem Buch gefunden.

Was genau fand ich vor?

- schlaglichtartige Exposition einer Welt, deren Gesellschaftsordnungen sich in einigem von unseren unterscheidet und zwischen denen die Hauptperson Robin sich zurechtwuseln muss.
- ein Weltenbau, bei dem ich spürte "der ist ausgearbeitet", aber bis auf die drei Hauptgruppen und ihre Eigenschaften (vorangestellt), ein Text, bei dem ich aus dem Kontext und den Interaktionen Details zu schließen hatte. Angesichts dessen, dass ich was lesen wollte, das mich stark von der Außenwelt ablenkt und somit zum intensiven Mitdenken auffordert, war das enorm angenehm.
- ein Plot, dessen Komplexität sich langsam entfaltet. Auf den ersten Blick wirken die Dinge recht klar und eindeutig. Simpel. "Ah. Es ist diese Art von Geschichte." Nur um dann bei jedem Rauszoomen aufzuzeigen: Nö. Nicht so, dass es ins total Absurde abgeglitten wäre, es war immer passend. Eher, dass ich dachte "Ah, so fügt sich das also ein, ich fragte mich schon ..."
- eine furchtbar niedliche Nebenfigur, deren Art ich sofort ins Herz geschlossen habe. (Wesen muss Pantherchen einfach mögen. Zumindest, wenn wesen = ich ist.)

Beim Lesen hatte ich etliche Momente, in denen ich Textstellen in der App markiert habe, weil sie mir gefallen haben oder mit Kommentaren à la "Awww" versehen habe. In der Art und Weise, wie mit Geschlecht innerhalb des Buches umgegangen wird, fühlte ich mich auch recht wohl und eine anfängliche Irritation über Passagen, in denen es erst "Mutter" und dann "er" heißt, verflog ziemlich bald. Ich fand das letzten Endes sogar entspannend und wohltuend, dass eine Person gleichzeitig Mutter sein und trotzdem nicht "sie" sein muss. Oder die Person, die geboren hat.

Gerade bin ich mir unsicher, ob ich direkt mit Band 2 anschließen will oder lieber nicht, weil die Reihe dann erst einmal zu Ende ist.

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