4.22 AVERAGE


One of the things that I found so interesting about this book was the idea of "being" and as it is articulated as responding immediately (to the subject/situation) without any preconceived ideas. I had always associated existentialism with angst but learned from this book that angst is just the stress of making the immediate decisions we deal with every day. It reinforced my belief that making real art comes from honest gestures.
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informative slow-paced

A historical narrative of the existentialist movement given through the intertwining perspectives of the philosophical leaders with Sartre and Beauvoir at the forefront. A smooth and beautiful read with meaningful details without succinct and well-written paragraphs that left no need to underline key points. The existentialist ideas are brought in waves but I would have liked more comparative analyses of each thinker's contributions. Still much to be learned from Heidegger's and the phenomenology sections. Neat perspective of WWII and its aftermath. The beginning of the book far outpaces the back half in terms of interesting ideas without getting bogged down into personal anecdotes of each biography. Some chapters and sections could be skipped in a revisiting. The purpose of these of course is to get an idea of the character's personality and pitfalls being lived out and the fluid complexity associated with being genuine followers of their philosophy. Existentialists are a wacky group and their oddball ideas are not very powerful as a cohesive philosophy of explanation or how to live but the ideas are revolutionary, concrete, and touch the parts of life that are the most worthwhile. Yet they also hold to abstract terms and political idealism. Gave me the launchpad I was looking for to dive deeper into the conundrums of consciousness and existence now that I understand where each philosopher is situated in the broader viewpoints.

These ideas that gripped me most for further study are:

Phenomenology of experience and epoche
Art as a passage to manipulating conscienceness
The dizzying anxiety of grasping and living out the freedom of your life.
Existence precedes essence
Humanist morality
Border situations that define and reveal the depth of human will
Making sense of the finite in terms of infinite
Consciousness is a glade in a forest, a nothingness, an aboutness, embodied, or a being in itself
Thinking is a battle between confining ideas and branching out into new ones
Authenticity and being in good faith
Being, Dasein, and it's relationships
The interconnectedness of our bodies, our consciousness, and the world
How to live authentically with technology (industrialism, internet, and AI)
Social liberalism to realize individual freedoms and understand the influence that societal norms and upbringing has on one's personality, attentiveness to their nature, and tendency for action.
informative reflective medium-paced
challenging funny informative inspiring slow-paced

A well written book that has been very well researched.

Nachdem ich ähnlich wie die Autorin nach einer existentialistischen Phase in meiner Jugend wieder Interesse an den Ideen dieser Zeit und Menschen hatte, war ich froh in einer Zeitungskritik auf dieses Buch zu stoßen. In "Das Cafè der Existenzialisten" wird der philosophische, kulturelle und politische Vorlauf und Ablauf der Zeit des Existenzialismus beschrieben. Im Fokus stehen die Biographien und Persönlichkeiten der Café-Gäste, mehr als deren Texte und Ideen. Die Autorin schreibt lebendig über den jeweiligen Kontext. Bspw. von der Zeit der Besetzung Frankreichs durch Nazi-Deutschland, Sartres Arbeitswahn, Beavoirs Konflikt mit Merleau-Ponty, der ihr zu kompromissbereit mit dem Bürgertum war, usw.

Die Entwicklung beginnt in Deutschland mit Husserls phänomenologischen Ansatz der Philosophie. Die traditionelle Philosophie wird als eine "Verdauungsphilosophie" betrachtet, die bevor eine Fragestellung als gelöst abgehakt werden kann, das Problem vollständig eingespeichelt und als ganzes verdaut. Der Anspruch eine Etwas vollständig verstandesmäßig zu durchleuchten führt dazu, jeden Versuch direkt scheitern zu lassen. Hussel stellt stattdessen die Epochè in den Mittelpunkt seiner Überlegungen. Die Epoche ist ein Ding oder besser Phänomen, das von allen seinen Konotationen befreit nur als Erfahrung in Erscheinung tritt. Betrachtet ich eine Tasse Kaffee, so klammere ich bspw. die chemische Zusammensetzung, die Geschichte des Transports und Anbaus und Fragen der Begriffe aus. Es bleibt nur das Phönomen( also den Geruch, die Farbe,... des Kaffees) an sich und dieses Phänomen gilt es möglichst genau zu beschreiben und analysieren.

Aufbauend auf diesen Gedanken kam es in Frankreich durch Sartre, Beauvoir, Camus,... und in Deutschland mit Heidegger zu einer philosophischen Neuausrichtung, die sich auf das Sein oder die Existenz als zu betrachtendes Merkmal fokusiert.

Das Buch erzählt hierbei nicht ausschließlich, aber primär die Geschichte von Satre und Heidegger.

Sartre war ein fleißiger Mensch mit einem bewegten Leben. Er hatte keine Scheu vor eiligen Entschlüssen und Urteilen, die er im Nachhinein oft revidierte. So war Satre lange Zeit ein starker Befürworter der sowjetischen Politik und verteidigte auch massive Menschenrechtsverletzungen und Ungerechtigkeiten (der Westen handle genau so, könne dies aber besser verbergen), da sie im Sinne einer guten Sache begangen wurden. Politischer Aktivismus und Freiheit waren Sartres Ideale, die teilweise nicht zu vereinigen waren, aber in seinem Leben hochgehalten wurden. Seine impulsive Art und teilweise extremen politischen Ansichten führte im Laufe seines Lebens zu Verwerfungen mit vielen Freunden wie Camus oder Maurice Merleau-Ponty.

Heidegger - ein Schüler Husserls - führte ein zurückgezogenes Leben. Bekannt wurde Heidegger durch eine Weiterentwicklung der Philosophie Husserls, die in seinem Hauptwerk "Sein und Zeit" ausgearbeitet ist. Im Gegensatz zu Sartre betrachtete Heidegger (zumindest im Alter) das Zurückgezogen-Sein als idealen Lebensentwurf. Für die Menschen hatte Heidegger kein großes Interesse, selbst seine eigene Biographie betrachtete er als unwichtig, nur sein Werk wäre von Bedeutung. Eine Idee Heideggers war die des unauthentischen "Mans" in das sich ein Mensch flüchten konnte. Hannah Arendt griff die Idee auf und sah Adolph Eichmann als Exemplar dieses Typus, der sich völlig in geist- und identitätslosen Anonymität verloren hatte ("Banalität des Bösen").
Nach der Machtergreifung Hitlers hielt Heidegger eine enthusiastische Rektorrede, die ihm später oft vorgeworfen wurde. Zwar trat Heidegger schon im nächsten Jahr als Rektor zurück, verurteilte den Nationalsozialismus aber nie in direkter Form, obwohl seine Philosophie auch Ansatzpunkte hierfür geliefert hätte.

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