A review by dayabetes
Im Krebsgang by Günter Grass

1.0

Bevor jemand behauptet, ich würde dieses Buch lediglich hassen, um es zu hassen, sollte ich erwähnen, dass dies nicht der Fall ist.
Genau genommen schätze ich Grass' Intention sogar. Die Geschichte an sich, wenn auch ziemlich dünn, hätte durchaus überzeugen können, und vor allem die letzte Seite dieses Buches hat mich doch ziemlich nachdenklich gemacht.

Jedoch ist das größte Problem der protzige Schreibstil. Nicht nur in diesem Buch, sondern auch in [b: Die Blechtrommel|1301773|Die Blechtrommel|Thomas Rahner|https://images.gr-assets.com/books/1182614460s/1301773.jpg|56018404] . Und damit meine ich nicht nur, dass die Geschichte "Im Krebsgang" geschrieben wurde. Zwar war dies auch ein Problem, da es mir dadurch nicht im Geringsten erlaubt war, in die Geschichte einzutauchen, jedoch hatte es sich die ganze Zeit beim Lesen so angefühlt, als würde Grass den Leser für dumm halten. Er erklärt viele seiner Ausdrücke, fügt immer wieder Sätze mit ein, die ihm, als Autoren, vom Erzähler distanzieren. Meiner Meinung nach ist das ziemlich unangebracht und hat mich umso mehr aus der Geschichte rausgeholt und mich eher dazu gebracht, die Augen zu verdrehen.
Vor allem, wenn Grass Stilmittel verwendet, nur, um sie zu verwenden. Und das hat mir absolut nicht gefallen.
Also, hätte ich das Buch nicht für die Schule lesen müssen, hätte ich es wohl nie getan. Deshalb bin ich schon froh, dass ich die Gelegenheit dazu bekommen konnte. Aber um ehrlich zu sein hätte ich auch ohne diese Erfahrung weiterleben können.
Leider steht als nächstes Buch [b: Die Blechtrommel|1301773|Die Blechtrommel|Thomas Rahner|https://images.gr-assets.com/books/1182614460s/1301773.jpg|56018404] auf dem Lehrplan.