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A review by totototo
Ein Volk verschwindet: China und die Uiguren by Philipp Mattheis
2.0
Also Zusammenfassung der aktuellen Lage ist es sicherlich ein gutes Buch und verschafft einen guten Überblick. Zitier- und Belegweise des Buches finde ich aber recht fragwürdig - ist schwierig nachzuvollziehen, welche Information woher genau stammt und was der Autor selbst erzählt oder gerade jemanden anderen zitiert. Einmal wird unkonzentriert aus Wikipedia zitiert? Die Literatur und Quellenliste ist erstaunlich kurz, und es scheint mir, dass im Endeffekt aus recht wenig Quellen zitiert wird (dafür dass es ein ganzes Buch ist!). Dass ganze 6 (!) Kapitel der reinen Zusammenfassung von den Tribunals in London gewidmet sind, ohne irgendeinen Mehrwert durch den Autoren selbst, kommt mir auch sehr seltsam vor. Ich frage mich, ob die uigurischen Erzähler*innen von dem wissen, dem zugestimmt haben oder iwie von dem Erfolg des Buches teilhaben können.
Auch werden bestimmte Formulierungen teils ganz oder fast eins zu eins wiederholt. Was persönlicher Bias oder Meinung des Autoren selbst und was zitiert wird ist auch an vielen Stellen unklar.
Thematisch als Einführung ist das Buch sicherlich nicht falsche, aber ich habe weitaus mehr erwartet - vor allem von einem großen Verlag wie dem Ch.Links, der doch über gute Lektor*innen verfügen sollte.
Auch werden bestimmte Formulierungen teils ganz oder fast eins zu eins wiederholt. Was persönlicher Bias oder Meinung des Autoren selbst und was zitiert wird ist auch an vielen Stellen unklar.
Thematisch als Einführung ist das Buch sicherlich nicht falsche, aber ich habe weitaus mehr erwartet - vor allem von einem großen Verlag wie dem Ch.Links, der doch über gute Lektor*innen verfügen sollte.