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sophiapt 's review for:

Ein wenig Leben by Hanya Yanagihara
2.0
dark emotional hopeful reflective sad slow-paced
Plot or Character Driven: Character
Strong character development: Yes
Loveable characters: Yes
Diverse cast of characters: Complicated
Flaws of characters a main focus: Yes

Uff, durch dieses Buch zu kommen war nicht einfach. Zeitweise war ich wütend, gelangweilt oder traurig. Ich mochte die sehr gut ausgearbeiteten Charaktere und die Auseinandersetzung mit Freundschaft, Liebe und Familie. Aber die ständige extrem detaillierte Beschreibung von Selbstverletzung und Traumata waren finde ich zu viel. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin nach schlimmen, sexuellen Kindheitstraumata gegoogelt hat und allen davon Jude erleben hat lassen. Ich weiß nicht genau, was sie damit bezwecken wollte. Ich finde Aufklärung über und Thematisierung von psychischen Störungen wichtig und freue mich darüber in Büchern. Das hat aber hier finde ich nicht stattgefunden, sondern es war eher eine Zurschaustellung von schrecklichen Traumata, schweren Selbstverletzungen und düsteren Gedanken. Es fehlte die Einordnung, an einer Stelle wurde sogar gesagt, dass Jude überhaupt nicht psychisch krank sei ... what? Psychotherapie wurde auch als "bloß reden" und ncht wirklich hilfreich abgetan.
Edit: Die Autorin sagt selbst sie hat keine Recherche betrieben für die Charakgentwicklung von Jude. Außerdem hat sie eine ziemlich negative Einstellung gegenüber Psychotherapie. Das erklärt einiges... 

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