A review by kruemelgizmo
Gebrannte Kinder by Inca Vogt

4.0

Toni Amato, eine junge Journalistin, stößt durch Zufall auf eine Verbindung zwischen einer brutalen Mordserie und Missbrauchsfällen aus den Achtzigern. Alle Spuren führen zu einem alten Hof mit einer düsteren Vergangenheit. Toni jagt ohne Vorsicht dem gefährlichen Killer hinterher und ist der Polizei immer einen Schritt voraus. Zur gleichen Zeit erlebt der Kindertherapeut David Frensen Flashbacks aus seiner Kindheit die nach und nach enthüllen das sein Leben auf einer Lüge aufbaut. Die Suche nach einer Erklärung führt ihn an die Tatorte und auf den Hof. Ist er vielleicht ein kaltblütiger, folternder Mörder?

Toni Amato, eine junge Journalistin, immer knapp bei Kasse, gerät mehr durch Zufall an die Story ihres Lebens und begibt sich dabei in Gefahr. Als Charakter erscheint Toni als eine Frau die gerne mit dem Kopf durch die Wand will, wenn es um ihren Beruf oder um eine Story geht. Im restlichen Leben herrscht ein Chaos und wird gelegentlich von einer Naivität gekennzeichnet die einen den Kopf schütteln lässt und manchmal an der Lebensfähigkeit der Protagonistin zweifeln lässt.

David Frensen, der Kindertherapeut, mit einer schrecklichen Vergangenheit, die sich nun ihren Weg in die Gegenwart bahnt und ihn vielleicht zu einem Mörder macht. So wie er Erinnerungen an seine Vergangenheit zurückbekommt fehlen im nun immer wieder welche aus der jpngsten Vergangenheit.

Kommissarin Kante, auch mit einer schrecklichen Kindheit, versucht diesen grausigen Fall in dem immer mehr Opfer zu beklagen sind aufzuklären.

Neben diesen Hauptcharakteren wimmelt es in diesem Buch nur von Nebendarstellern, die es manchmal ein wenig unübersichtlich machten und mich ein ein wenig von der eigentlichen Story ablenkten. Den keiner der Charakteren ist frei von Problemen oder schrecklichen Erlebnissen. Jeder hat hier sein Päckchen zu tragen, was mir manchmal einfach zu viel wurde, hier hätte mir weniger mehr gefallen.

Das Hauptthema des Buches ist Kindesmissbrauch und hier schönt die Autorin nichts und ging mir damit manchmal ganz schön unter die Haut. Auch bei den Morden lässt sie sich was einfallen und daher ist das Buch nichts für schwache Nerven.

Der Erzählstil, den ich am Anfang als sehr flüssig und nachvollziehbar empfand störte meinen Lesefluß immer mehr durch Sprünge in der Geschichte die dann nach und nach erst geschlossen wurden. Hier hätte ich einen chronologische Erzählungen bevorzugt, auch damit wäre die Spannung erhalten geblieben.

Mein Fazit lautet:
Ein guter Thriller mit einem spannenden Thema, welches für mich ein paar Schwächen hat. Trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten durch eine spannenden Story, die ich gerne weiterempfehle.