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timohagmaier 's review for:
Der Fall Collini
by Ferdinand von Schirach
Ein guter Weg mit einem Fun Fact Geld zu machen.
Ich hatte vorher schon öfter von den Büchern von Ferdinand gehört und bin deshalb mit einer gewissen Erwartungshaltung an das Buch gegangen. Ich wurde ein bisschen enttäuscht.
Der trockene wissenschaftliche Schreibstil hilf den Buch nur an den ereignisreichen Gerichtsszenen gegen Ende des Buches. An den anderen Stellen hätte ich mir einen lebendigeren Schreibstil gewünscht.
Generell habe ich mich ein bisschen an meine Schulzeit erinnert gefühlt - irgendwie versuchen die Seitenanforderungen erfüllen, ob mit gigantischer Schrift, oder mit 1-2 leeren Seiten zwischen den Kapiteln. Wenn alle von Ferdinands Büchern so sind, finde ich sollten 2-3 davon in ein einzelnes 300-Seiten Buch kombiniert werden.
Die Geschichte ist für weite Teile uninspiriert, bedient Klischees und ist nicht wirklich packend. Ab einem gewissen Punkt fühlt es sich dann so an, als würde ich mit einer_m Jura-Erstsemestler_in in einer Bar sitzen und würde einen Fun Fact zur juristischen Historie erzählt bekommen. Definitiv interessant, aber nicht nötig ein Buch draus zu machen. Ich schätze es, dass moralische Fragen aufgeworfen werden; leider fühlt es sich nicht so an als würden diese über die grundlegenden Fragen, die mit dem Beruf einhergehen hinausgehen.
Das Grundgerüst hat mich ein bisschen an Verblendung erinnert - scheinbar ist alles Material zum Fall schon gesichtet, bis dann plötzlich mehr an Licht kommt und die Geschichte eine Wendung nimmt. Die beiden Bücher sind aber eigentlich nicht vergleichbar. Während in Verblendung ein eine emotionale Tiefe zu den Charakteren aufgebaut wird, die sich dann durch clevere Wendungen in der Geschichte auf befriedigende Weise auszahlen, wird sowas hier nicht einmal versucht. Da muss ich die Frage stellen, wer eigentlich die Zielgruppe sein soll? Definitiv ein Buch wie geschaffen, Spiegel-Bestseller zu werden.
Ein klassischer Fall von sehr einfacher Unterhaltung für einen Urlaub.
Danke Annika & Danke Ferdinand
5/10
Ich hatte vorher schon öfter von den Büchern von Ferdinand gehört und bin deshalb mit einer gewissen Erwartungshaltung an das Buch gegangen. Ich wurde ein bisschen enttäuscht.
Der trockene wissenschaftliche Schreibstil hilf den Buch nur an den ereignisreichen Gerichtsszenen gegen Ende des Buches. An den anderen Stellen hätte ich mir einen lebendigeren Schreibstil gewünscht.
Generell habe ich mich ein bisschen an meine Schulzeit erinnert gefühlt - irgendwie versuchen die Seitenanforderungen erfüllen, ob mit gigantischer Schrift, oder mit 1-2 leeren Seiten zwischen den Kapiteln. Wenn alle von Ferdinands Büchern so sind, finde ich sollten 2-3 davon in ein einzelnes 300-Seiten Buch kombiniert werden.
Die Geschichte ist für weite Teile uninspiriert, bedient Klischees und ist nicht wirklich packend. Ab einem gewissen Punkt fühlt es sich dann so an, als würde ich mit einer_m Jura-Erstsemestler_in in einer Bar sitzen und würde einen Fun Fact zur juristischen Historie erzählt bekommen. Definitiv interessant, aber nicht nötig ein Buch draus zu machen. Ich schätze es, dass moralische Fragen aufgeworfen werden; leider fühlt es sich nicht so an als würden diese über die grundlegenden Fragen, die mit dem Beruf einhergehen hinausgehen.
Das Grundgerüst hat mich ein bisschen an Verblendung erinnert - scheinbar ist alles Material zum Fall schon gesichtet, bis dann plötzlich mehr an Licht kommt und die Geschichte eine Wendung nimmt. Die beiden Bücher sind aber eigentlich nicht vergleichbar. Während in Verblendung ein eine emotionale Tiefe zu den Charakteren aufgebaut wird, die sich dann durch clevere Wendungen in der Geschichte auf befriedigende Weise auszahlen, wird sowas hier nicht einmal versucht. Da muss ich die Frage stellen, wer eigentlich die Zielgruppe sein soll? Definitiv ein Buch wie geschaffen, Spiegel-Bestseller zu werden.
Ein klassischer Fall von sehr einfacher Unterhaltung für einen Urlaub.
Danke Annika & Danke Ferdinand
5/10