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A review by travelartandbookblogger
Die Unschärfe der Welt by Iris Wolff
5.0
Die Unschärfe der Welt von Iris Wolff ist eine Essaysammlung lose zusammenhängender Einzelschicksale einer Mehrgenerationenfamilie aus Siebenbürgen, die sich im rumänischen Banat, genauer gesagt Arad, niedergelassen hat. Erzählt wird jedes Kapitel aus der Sicht eines anderen Familienmitglieds zu einem anderen Lebenszeitpunkt. So begleiten wir beispielsweise den Sohn Samuel auf seinem Weg zum Erwachsenwerden.
Die verwendete Sprache ist sehr poetisch, was für Leser*innen, die sich bislang noch überhaupt nicht mit den Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen auseinander gesetzt haben, die reine Informationsweitergabe sehr erschwert. Mir, als Kind zweier Banater Schwaben, sind vor allem die vielen aha-kenn-ich-Momente während des Lesens ins Auge gestochen.
So war das Leseerlebnis für mich ein Stück weit wie nach Hause kommen und es ist mir nur sehr schwer gefallen, im Austausch mit den anderen Mädels objektiv zu bleiben. Die Unschärfe der Welt glänzt für mich vor allem durch die Authentizität der zwar fiktiven Ereignisse, die aber meiner persönlichen Erfahrung nach allesamt auf wahren Begebenheiten beruhen, durch die sprachlichen Besonderheiten des so genannten Schwowisch und die Art des Erzählens, zu Beginn eines jeden Kapitels aus der Verwandtschaftsbeziehung des oder der jeweiligen Protagonisten/in zunächst ein Geheimnis zu machen.
Die verwendete Sprache ist sehr poetisch, was für Leser*innen, die sich bislang noch überhaupt nicht mit den Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen auseinander gesetzt haben, die reine Informationsweitergabe sehr erschwert. Mir, als Kind zweier Banater Schwaben, sind vor allem die vielen aha-kenn-ich-Momente während des Lesens ins Auge gestochen.
So war das Leseerlebnis für mich ein Stück weit wie nach Hause kommen und es ist mir nur sehr schwer gefallen, im Austausch mit den anderen Mädels objektiv zu bleiben. Die Unschärfe der Welt glänzt für mich vor allem durch die Authentizität der zwar fiktiven Ereignisse, die aber meiner persönlichen Erfahrung nach allesamt auf wahren Begebenheiten beruhen, durch die sprachlichen Besonderheiten des so genannten Schwowisch und die Art des Erzählens, zu Beginn eines jeden Kapitels aus der Verwandtschaftsbeziehung des oder der jeweiligen Protagonisten/in zunächst ein Geheimnis zu machen.