A review by ladymoonlight
Daddy, Be Mine: A Valentine's Slasher by Mia Kingsley

3.5

Vor 4 Jahren habe ich das Buch gelesen und damals 3,5 Sterne vergeben. 2021 habe ich mir dann noch das Hörbuch dazu angehört. Damals hat es mir beim Reread eine kleine Spur besser gefallen, weshalb ich meine Bewertung auf 4 Sterne aufgerundet habe. 

Tatsächlich habe ich mir diese Geschichte jetzt aber noch einmal angehört, da wir dazu in unserer Buchgruppe einen Buddyread hatten. Ich muss mein Fazit leider wieder auf 3,5 Sterne runtersetzen. 

Das liegt aber wirklich nur am Hörbuchsprecher. In der Zwischenzeit habe ich wohl einfach schon zu viele Hörbücher gehört. Anders kann ich es mir jedenfalls nicht erklären. Dieser Sprecher ist leider gar nicht mein Fall. Das tut mir ehrlich leid. Natürlich ist so etwas Geschmackssache. Vielleicht gefällt er euch ja besser.

Ich kopiere meine alte Rezension von 2019 hier hinein:
„Daddy, Be Mine: A Valentine's Slasher“ ist für die Autorin Mia Kingsley eher ein untypisches Buch. Ich habe schon einige Bücher von ihr gelesen. Normalerweise schreibt sie hauptsächlich Dark Romance. Dieses Buch passt allerdings viel eher in die Kategorie Splatter. Es kommt schon etwas Erotik vor, hauptsächlich treibt hier allerdings ein Killer sein Unwesen und der hat es sich zum Ziel gesetzt, alle Leute auf der kaum bewohnten Insel zu ermorden.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Nash und Bailey erzählt. Generell mag ich so etwas.
Hier wäre es aber irgendwie schöner gewesen, wenn offengeblieben wäre, was Nash so denkt und fühlt.
Das hätte die Spannung vermutlich noch erhöht. Die Charaktere bleiben leider etwas blass. Hier hätten ein paar Seiten mehr bestimmt nicht geschadet. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, ich habe es beinahe in einem Rutsch ausgelesen.

Die Geschichte ist spannend, allerdings auch total unrealistisch und teilweise wirklich an den Haaren herbeigezogen. Wie in einem echten Splatter Movie. Ein kleines Beispiel: Ein irrer Massenmörder treibt sein Unwesen und 2 Charaktere
gehen in Ruhe duschen, schmusen und haben Sex
. Ohne diese unnötige Szene hätte ich das Buch besser gefunden. Generell wirkt es teilweise leider beinahe wie eine Horror Persiflage. 

Trotz Kritik hat mir das Buch eigentlich gefallen. Es ist einmal eine nette Abwechslung, dass Mia Kingsley sich an spannendere Geschichten wagt. Ich hoffe, dass sie zukünftig öfter einen Ausflug in andere Genres macht und ihren Charakteren etwas mehr Tiefe verleiht. Von mir gibt es 3,5 Sterne und eine Leseempfehlung an alle, die gerne Splatter Filme schauen und mit bestialischen unrealistischen Morden im Minutentakt umgehen können.

Hier noch ein paar Infos zum Hörbuch:
4 Stunden und 13 Minuten / Ungekürzte Ausgabe
Sprecher: Bella Lindberg, Gerrit Kock
Miss Motte Audio

Die weibliche Sprecherin finde ich toll. Der männliche Sprecher hat mir leider nicht so gut gefallen. Seine Stimme wirkt teilweise sehr monoton.