A review by metmaedl
Plötzlich Banshee by Nina MacKay

2.0

--- Setting, Story & Ideen ---
Die Grundidee von Plötzlich Banshee gefällt mir sehr gut. Über Banshees liest man ja eher selten und das eine junge Frau nun entdeckt, das sie selbst eine Todesfee ist, klang sehr spannend und vielleicht auch ein bisschen lustig. Die Liebesgeschichte war im Klappentext ja schon angekündigt, mir war sie aber zu plump ausgearbeitet. Was die beiden aneinander finden, hat sich mir nicht erschlossen. Im Gegenteil, Alana schwankte so schnell zwischen "doof finden" und küssen, das es mich recht schnell genervt hat.
Der Fantasy-Anteil der Story war gut, aber dadurch, das die Lovestory so einen großen Part eingenommen hat, fehlte dafür ein wenig die Zeit.
SpoilerAlana soll laut einer Prophezeiung den Weltuntergang verhindern, in Wahrheit stolpert sie eher rein und andere holen dann die Kohlen für sie aus dem Feuer.


--- Charaktere ---
Vor allem Alana war mir einfach zu tollpatschig-naiv, als das ich sie noch ernst nehmen hätte können (sie soll eine Privatdetektivin darstellen...). Sie hat mich recht schnell genervt. Die restlichen Figuren fand ich eigentlich ganz sympathisch.

--- Schreibstil ---
Das Buch lies sich flüssig und schnell lesen. Die Sprache wirkte angepasst an die Charaktere eher jugendlich. Mir hat sie trotzdem nicht soo gut gefallen... (nie wieder Nilpferdk###!).
Was mich allerdings noch mehr als die Nilpferdhinterlassenschaften gestört hat waren Momente, die sich handlungsrelevant anfühlten beim Lesen (plötzlich unglaublich gute Laune, obwohl gerade jemand gestorben ist; eine Freundin starrt plötzlich, so dass Alana sich erschreckt) und die dann nie wieder erwähnt werden.
Es gab einige Perspektivwechsel, die allerdings nicht so wahnsinnig viel neue Erkenntnisse lieferten. Eine Figur bekam genau einmal einen Absatz.

--- Fazit ---
Plötzlich Banshee hat einige tolle Ideen, aber die Umsetzung hat mir leider nicht so gut gefallen. Als eher oberflächliche Unterhaltung für zwischendurch ist das Buch ok. Aber für mich waren da zu viele "Augenroll-Momente".