A review by anastasiahiraeth
Gute Chefs essen zuletzt: Warum manche Teams funktionieren – und andere nicht by Simon Sinek, Simon Sinek

2.0

Die letzten 30-40 Seiten habe ich nur noch überflogen, weil Simon Sinek da mit Geschichten und Fakten von amerikanischen Finanzunternehmen um sich geschmissen hat, dass die Aufmerksamkeit des Lesers einfach abreißen muss.

Grundsätzlich ist das Buch nicht schlecht! Die Quintessenz erfährt man ziemlich bald, die steht sogar auf dem Klappentext drauf, nämlich, dass gute Unternehmen ausmacht, dass die Führer ihre Mitarbeiter behandeln wie Freunde oder sogar Familie. Und Mitarbeiter und Führer sich eben gegenseitig auch nach außen hin schützen und gegenseitig motivieren wie Freunde oder Familie.

Einige der anschaulichen Beispiele von US-Unternehmen - denn Sinek hat irgendwie einen Narren gefressen an US-Unternehmen und lässt Europäer und Asiaten links liegen - sind ja auch ganz interessant. Doch irgendwann wird das einfach zuviel mit den Aktien und den Umsätzen und den ganzen Prozenten und schieß-mich-tot-was-noch-für-Zahlen.

Es kommt mir sogar so vor, als hätte Sinek eine gewisse Seitenzahlvorgabe bekommen, die es ums Biegen und Brechen zu erfüllen gab.

Aber vielleicht ist Simon Sinek auch einfach so. Vielleicht mag er ja diese ganzen Zahlen und Statistiken. Ich kann‘s nicht sagen, es ist mein erstes Buch von ihm. Durchaus lehrreich, aber etwas „too much“.