A review by bluemchen_reads
Grausame Spiele by Hayley Barker

5.0

Meine Meinung
Da ich bisher nichts von Heyley Barker gelesen habe, habe ich mich umso mehr, über das Rezensionsexemplar gefreut. Das Cover ist ein richtiger Hingucker, genauso schön ist es ohne Schutzumschlag. Und das Cover passt perfekt zur Geschichte. Der Klappentext hat mich dann so richtig neugierig gemacht. Schon nach den ersten Seiten, wollte ich das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil hat mich richtig gehend in seinen Bann gezogen. Die Kapitel, hatten für mich genau die richtige Länge. Gut gefallen, hat mir auch das die Perspektiven zwischen Ben und Hoshiko gewechselt. Zuerst lernt man Bens Seite etwas besser kennen und dann Hoshiko. Für Ben ist das Leben als Pure, normal, er macht sich keine Gedanken, über die Konsequenzen, gerade da er der Sohn einer hochrangigen Purepolitikerin ist. Für ihn ist der ganze Luxus und die Annehmlichkeiten um ihn herum alltäglich,er kennt nur die allgemeine Meinung über die Dregs. Dass sie keine richtigen Menschen seien, das es Abschaum ,Dreg steht für Dreck. Und so werden sie auch von den Pures Tag täglich behandelt .als ob sie nur als Arbeiter für die Pures nützlich wären. Bis er eines Abends Hoshiko trifft glaubt er all das auch. Nur seine Haushälterin versucht ihm ein anderes Weltbild zu vermitteln, denn eigentlich ist der direkte Kontakt zwischen Pures und Dregs verboten. Als diese plötzlich Spurlos verschwindet stellt er alles, selbst sein eigenes Leben in Frage. Erst als er durch eine Schularbeit die Arena besucht, verändert sich sein komplettes Denken, denn am diesem Abend trifft er zum ersten Mal auf Hoshiko. Und er beginnt über die „ Rassentrennung „ nach zu denken und diese in Frage zu stellen, doch er ahnt nicht, welche Konsequenzen das nach sich zieht.
Auch Hoshikos Perspektive wird auch sehr gut deutlich. Sie hasst und verachtet die Pures mehr als alles andere. Denn durch ihre Sensationslust wurde sie von ihrer Familie getrennt und in die Arena gebracht. Hoshiko ist der Star in der Arena, sie ist die beste Hochseilartistin. In der Arena werden die Dregs klein gehalten und gedemütigt, damit sie jeden Abend ihre perfekte Rolle spielen.

Durch eine heikle Situation treffen die Welten der beiden aufeinander und treten eine Kettenreaktion der Ergebnisse los.







Bewertung

Etwas direkt Vergleichbares habe ich bisher noch nicht gelesen. Vielleicht hat mich auch gerade deshalb die Geschichte so richtig überrascht. Es ist nicht die typische Reicher Junge, Armes Mädchen Geschichte. Zu Anfang hatte ich auch vermutet, dass sich die Geschichte in eine ganz andere Richtung entwickeln würde. Die Charaktere, gerade Ben und Hoshiko, haben im Laufe der Geschichte eine große persönliche Entwicklung durchlaufen, die man als Leser sehr gut mitverfolgen kann. Die beiden durchbrechen Regel ihrer Gesellschaft die eigentlich nicht gebrochen werden dürfen, dadurch begeben sie sich in große Gefahr. Doch durch ihren Glauben, an etwas Besonderes, an eine bessere Zukunft entwickeln sie einen unglaublichen Willen. Die Geschichte hat mich an einigen Stellen einfach nur schockiert und sprachlos gemacht. Die Verhaltensweisen, waren für mich menschlich nicht nachvollziehbar. Denn nur weil ein Mensch ärmer ist oder nicht aus reichen Verhältnissen kommt, sollte er genauso behandelt werden wie die reichen auch. Gewisse Parallelen, kann man auch zu unserer heutigen Gesellschaft ziehen, in dem jeder der Ärmer, krank, behindert oder sexuell anders orientiert ist anders behandelt oder ausgeschlossen wird. Und wir bestimmen, wer besser oder schlechter ist, aber das steht uns nicht zu, den wir alle sind wichtig und wertvoll, egal woher wir kommen. Auf den zweiten Band,bin ich unglaublich gespannt.
Dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne