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silquesoleil 's review for:
Pünktchen und Anton
by Erich Kästner
read for the 2015 reading challenge: a book from your childhood
Ugh. Ich war sicher eines der wenigen Kinder, die so gut wie nie ein Erich Kästner Buch gelesen haben und ich konnte mich an dieses auch gar nicht mehr daran erinnern, das einzige, was mir im Gedächtnis geblieben war, war Pünktchens Kommentar, es wachse eine Tanne in ihr.
Ich hätte mir villeicht ein anderes Buch vornehmen sollen, eines, an das ich mich tatsächlich erinnern kann, aber ich hatte kein Interesse daran, das Wirtshaus im Spessart zu lesen und ansonsten las ich nur Märchen... als ich Harry Potter entdeckte, war ich schon ein Teenager.
Außerdem war Pünktchen und Anton super kurz. Allerdings nicht sehr erfreulich zu lesen.
Nach dieser Lektüre bin ich absolut kein Freund von Erich Kästner.
Was mich am meisten gestört hat waren seine Nachdenkereien nach jedem Kapitel. Das Konzept an sich wäre ja ganz nett gewesen, wenn diese Nachworte wirklich zum Nachdenken angeregt hätten, aber stattdessen ging es mehr darum, dass Kästner betont welche Charaktere und Handlungsweisen er für besonders toll hält. Dabei macht er sich oftmals nicht die Mühe, eine Situation von einer anderen Perspektive zu sehen.
"Hey, Martine, das ist aber ein Kinderbuch, das geht nicht so tief," mag da manch einer sagen, aber das Problem ist, das ist ein Kinderbuch was noch heute den Kindern von den Schulen ans Herz gelegt wird und da ist es umso wichtiger, dass man das Ganze etwas kritischer betrachtet. Vor allem, da Kästner subtil echt problematische und veraltete Ansichten hegt. Zum Beispiel, dass Jungs nicht kochen lernen sollten, weil das Frauenarbeit ist - dass Anton kochte war als etwas löbliches dargestellt worden, aber nur, weil seine Mutter zu krank war um das selbst tun zu können.
Und die Bemerkung, dass Migräne Kopfschmerzen seien, auch wenn man gar keine hat, war einfach nur widerlich. :/ Oder die Anmerkung, dass weil der Herr Direktor zu gut zu seiner Frau war, habe sie keinen Respekt for ihm.
Joah, auf den ganzen Sexismus hätte ich echt verzichten können.
Ugh. Ich war sicher eines der wenigen Kinder, die so gut wie nie ein Erich Kästner Buch gelesen haben und ich konnte mich an dieses auch gar nicht mehr daran erinnern, das einzige, was mir im Gedächtnis geblieben war, war Pünktchens Kommentar, es wachse eine Tanne in ihr.
Ich hätte mir villeicht ein anderes Buch vornehmen sollen, eines, an das ich mich tatsächlich erinnern kann, aber ich hatte kein Interesse daran, das Wirtshaus im Spessart zu lesen und ansonsten las ich nur Märchen... als ich Harry Potter entdeckte, war ich schon ein Teenager.
Außerdem war Pünktchen und Anton super kurz. Allerdings nicht sehr erfreulich zu lesen.
Nach dieser Lektüre bin ich absolut kein Freund von Erich Kästner.
Was mich am meisten gestört hat waren seine Nachdenkereien nach jedem Kapitel. Das Konzept an sich wäre ja ganz nett gewesen, wenn diese Nachworte wirklich zum Nachdenken angeregt hätten, aber stattdessen ging es mehr darum, dass Kästner betont welche Charaktere und Handlungsweisen er für besonders toll hält. Dabei macht er sich oftmals nicht die Mühe, eine Situation von einer anderen Perspektive zu sehen.
"Hey, Martine, das ist aber ein Kinderbuch, das geht nicht so tief," mag da manch einer sagen, aber das Problem ist, das ist ein Kinderbuch was noch heute den Kindern von den Schulen ans Herz gelegt wird und da ist es umso wichtiger, dass man das Ganze etwas kritischer betrachtet. Vor allem, da Kästner subtil echt problematische und veraltete Ansichten hegt. Zum Beispiel, dass Jungs nicht kochen lernen sollten, weil das Frauenarbeit ist - dass Anton kochte war als etwas löbliches dargestellt worden, aber nur, weil seine Mutter zu krank war um das selbst tun zu können.
Und die Bemerkung, dass Migräne Kopfschmerzen seien, auch wenn man gar keine hat, war einfach nur widerlich. :/ Oder die Anmerkung, dass weil der Herr Direktor zu gut zu seiner Frau war, habe sie keinen Respekt for ihm.
Joah, auf den ganzen Sexismus hätte ich echt verzichten können.