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A review by janinaloveletters
Am I Normal Yet? by Holly Bourne
3.0
'Am I Normal Yet?' ist ein informatives, feministisches, witziges und vorallem wichtiges Buch über Teenager Evelyn, die an OCD und Anxiety leidet.
"That's the thing about anxiety - it limits your experiences."
Es gibt dieses saying auf englisch, das meine Erfahrung perfekt zusammenfasst: It hit too close to home.
"My Mum - oh the issues. I know saying you've got issues with your parents is about as groundbreaking as saying, "Hey, I have to poo most days", or "You know what? Sometimes I get bored" but that doesn't make the issues any less true. Oh, I love her. Of course I love her. And she's a good person. I'd even go as far as say she's a great mother - until it comes to my 'mental health problems' - then she's.. well..how exactly do I put this..?...She's a nightmare."
Ich konnte mich mit Evie identifizieren, weil sie 1.) eine Feministin ist. Sie weiß nicht alles, aber sie will lernen und will aufblühen und die Basis, die Wurzel ihrer Ansicht, ist der Grundgedanke das Inequality falsch ist. 2.) Sie leidet an Anxiety - wie ich. Ich bin nicht annähernd so schlimm betroffen wie Evie, aber genug, damit es richtig wehgetan hat, einige Textstellen zu lesen, weil es sich angefühlt hat, als würde ich in einen Spiegel sehen. 3.) Sie ist ach-so-menschlich. Sie macht Fehler, sie überspannt mal den Bogen, sie weiß mal nicht, was sie tun soll/was das Richtige wäre - und manchmal weiß sie es, will es aber nicht wahrhaben. Manchmal fühlt sie sich alleine, obwohl ihre Freunde um sie herum sind und manchmal fühlt sie sich so geliebt, so gut, so positiv, als könnte sie jeden Berg besteigen. Dann mal wieder, als würde sie sich am liebsten in einem Erdloch verkriechen und nie wieder rauskommen. That's life and that's Evie.
"They make you irrational. They make you cancel plans last minute. They make you not very fun to spend time with. They make you exhausting to be near."
Obwohl das Thema, Hauptthema, des Buches ziemlich ernst ist, würde ich das Buch niemals als ernst bezeichnen - jedenfalls nicht im Gesamtpaket. Natürlich gibt es einen Spannungsbogen, einen Tiefpunkt, bevor es wieder hoch geht, wieder besser wird, vorwärts geht, aber grundsätzlich ist 'Am I Normal Yet' urkomisch: auf diese selbstrealisierende Art, wenn etwas passiert und du dir auf einmal bewusst wirst, dass dieser Moment - dieser komische, skurille, wirklich irgendwie witzige Moment, der dich wie dumm aus der Wäsche schauen lässt, der dich Gott fragen lässt 'Passiert das gerade wirklich? Ist mein Date gerade sturzbetrunken? Hat mein Date gerade seine Eltern mitgebracht' - real ist, existiert, etwas ist, dass in deinem Leben geschehen ist.
"I only knew to come let you in because you woke me up screaming that African bit at the very beginning of 'The Circle Of Life' from The Lion King."
Evie, Lottie und Amber (The Spinster Club) reden über wichtige Dinge in ihren Talks: the Bechdel test, the Manic Pixie Dream Girl, society's immature attitude towards menstruation etc etc etc.
'Am I Normal Yet' ist informativ auf eine einfache, nicht in-your-face-Weise, dieses effortless Erklären, ohne einen dazu zu bringen, dass man sich dumm fühlt oder erniedrigt - der Horizont wurde erweitert, man wurde mit Wissen bereichert.
"It's hard to realize unpleasant truths about ourselves. But it's the first step towards making things better."
Obwohl kurz vor Ende des Buches der Relapse geschieht, schafft das Buch es doch auf einer positiven Note zu enden - und das ganz ohne 'komplette Heilung' oder 'Glück in der Liebe'. Und schon alleine deswegen ist es definitiv ein Top auf meiner Liste.
"That's the thing about anxiety - it limits your experiences."
Es gibt dieses saying auf englisch, das meine Erfahrung perfekt zusammenfasst: It hit too close to home.
"My Mum - oh the issues. I know saying you've got issues with your parents is about as groundbreaking as saying, "Hey, I have to poo most days", or "You know what? Sometimes I get bored" but that doesn't make the issues any less true. Oh, I love her. Of course I love her. And she's a good person. I'd even go as far as say she's a great mother - until it comes to my 'mental health problems' - then she's.. well..how exactly do I put this..?...She's a nightmare."
Ich konnte mich mit Evie identifizieren, weil sie 1.) eine Feministin ist. Sie weiß nicht alles, aber sie will lernen und will aufblühen und die Basis, die Wurzel ihrer Ansicht, ist der Grundgedanke das Inequality falsch ist. 2.) Sie leidet an Anxiety - wie ich. Ich bin nicht annähernd so schlimm betroffen wie Evie, aber genug, damit es richtig wehgetan hat, einige Textstellen zu lesen, weil es sich angefühlt hat, als würde ich in einen Spiegel sehen. 3.) Sie ist ach-so-menschlich. Sie macht Fehler, sie überspannt mal den Bogen, sie weiß mal nicht, was sie tun soll/was das Richtige wäre - und manchmal weiß sie es, will es aber nicht wahrhaben. Manchmal fühlt sie sich alleine, obwohl ihre Freunde um sie herum sind und manchmal fühlt sie sich so geliebt, so gut, so positiv, als könnte sie jeden Berg besteigen. Dann mal wieder, als würde sie sich am liebsten in einem Erdloch verkriechen und nie wieder rauskommen. That's life and that's Evie.
"They make you irrational. They make you cancel plans last minute. They make you not very fun to spend time with. They make you exhausting to be near."
Obwohl das Thema, Hauptthema, des Buches ziemlich ernst ist, würde ich das Buch niemals als ernst bezeichnen - jedenfalls nicht im Gesamtpaket. Natürlich gibt es einen Spannungsbogen, einen Tiefpunkt, bevor es wieder hoch geht, wieder besser wird, vorwärts geht, aber grundsätzlich ist 'Am I Normal Yet' urkomisch: auf diese selbstrealisierende Art, wenn etwas passiert und du dir auf einmal bewusst wirst, dass dieser Moment - dieser komische, skurille, wirklich irgendwie witzige Moment, der dich wie dumm aus der Wäsche schauen lässt, der dich Gott fragen lässt 'Passiert das gerade wirklich? Ist mein Date gerade sturzbetrunken? Hat mein Date gerade seine Eltern mitgebracht' - real ist, existiert, etwas ist, dass in deinem Leben geschehen ist.
"I only knew to come let you in because you woke me up screaming that African bit at the very beginning of 'The Circle Of Life' from The Lion King."
Evie, Lottie und Amber (The Spinster Club) reden über wichtige Dinge in ihren Talks: the Bechdel test, the Manic Pixie Dream Girl, society's immature attitude towards menstruation etc etc etc.
'Am I Normal Yet' ist informativ auf eine einfache, nicht in-your-face-Weise, dieses effortless Erklären, ohne einen dazu zu bringen, dass man sich dumm fühlt oder erniedrigt - der Horizont wurde erweitert, man wurde mit Wissen bereichert.
"It's hard to realize unpleasant truths about ourselves. But it's the first step towards making things better."
Obwohl kurz vor Ende des Buches der Relapse geschieht, schafft das Buch es doch auf einer positiven Note zu enden - und das ganz ohne 'komplette Heilung' oder 'Glück in der Liebe'. Und schon alleine deswegen ist es definitiv ein Top auf meiner Liste.