A review by artsandbookish
What if we Drown by Sarah Sprinz

3.0

Mit deutschsprachigen Büchern tue ich mich oftmals sehr schwer, einfach weil ich es kaum noch gewöhnt bin, etwas anderes als auf Englisch zu lesen. Aber What if we Drown hat mich sofort interessiert.

Den Schreibstil empfand ich als angenehm. Man könnte sich jetzt darüber streiten, ob man statt bookstore hätte Buchladen schreiben können, aber wer von uns nutzt denn nicht ständig englische Begriffe. Ich kann aber durchaus verstehen, dass dies Leser*innen aufstößt. Überraschenderweise hat es mich weniger gestört (ich war selbst überrascht).

Im Allgemeinen finde ich die Charaktere recht sympathisch, hätte mir aber vielschichtigerer, tiefer gehende Gespräch gewünscht. Ich hatte oftmals das Gefühl, hier wird das Cliché eines typischen NA-Buches aller Ehre gemacht. Ich finde es schade, weil so viel mehr in diesen Charakteren steckt. Aber Laurie hat's mir echt schwer gemacht. Das der Schmerz nach dem Verlust einer dir so nahestehenden Person tief sitzt, ist logisch. Aber das sich alles nur um den eigenen Schmerz dreht, immer und überall, ist für Leser allerdings auch anstrengend. Für mich hat dies vieles kaputt gemacht.

Anzumerken ist aber auch, dass die Liebe der Autorin zu Kanada und Vancouver über die Zeilen und Seiten deutlich wurde. Es hat der Story definitiv gut getan und geholfen.

Ich will eigentlich gar nicht zu tiefgründig in diese Kritik reingehen. Es gibt Dinge, die hätten besser laufen können, aber auch Dinge, die ich nicht ändern würde. Ein Buch für Zwischendurch, 3 Sterne.