A review by kruemelgizmo
Ich und die Menschen by Matt Haig

4.0

In einer regnerischen Nacht wird der Mathematikprofessor Andrew Martin aufgegriffen als er nackt durch die Gegend spaziert. Der Professor ist nicht mehr er selbst, denn ein außerirdisches Wesen von überlegender Intelligenz hat von ihm Besitz ergriffen, und dieses Wesen ist von seiner neuen Existenz überhaupt nicht begeisterT, den er hält nichts von der menschlichen Rasse. Die Menschen neigen seiner Meinung nach zu Egoismus und Gewaltätigkeit. Aber kann eine Lebensform die Weißwein und Erdnussbutter erfunden hat von Grund auf Böse sein? Und was sind das für komische Gefühle, die er beim Anblick von Isobel, der Frau des Professors, und beim hören von Debussy überkommt.

In diesem Buch begleitet man den Außerirdischen im Körper von Andrew Martin beim Menschsein, erzählt aus der Ich-Perspektive.

Zu Anfang ist es einfach nur lustig "Andrew" zu begleiten, der so gar keine Ahnung davon hat wie sich Menschen benehmen und so tappt er von einem Fehler zum nächsten. Nur langsam wächst sein Verständnis die Eigenheiten der Menschen.

Was mir wirklich gut gefallen hat ist das die Menschheit mit ihren schlechtesten Eigenschaften dargestellt wurden, das aber auch die Lichtblicke nicht zu kurz kommen und einem auch die guten Seiten wieder vor Augen geführt werden.

Dadurch das man "Andrew" durch das Buch begleitet, wie er aus seinen Fehlern lernt, wie er ein Gefühlsleben entwickelt wächst er einem einfach ans Herz. Besonders die 97 Ratschläge an seinen Sohn sind wirklich lesenswert,

Für mich ist dies ein wirklich gelungenes Buch über das Menschsein an sich, und daher eine klare Lesempfehlung von mir.