A review by frern
Die Flüsse von London by Ben Aaronovitch

challenging mysterious fast-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? No
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? No

1.75

Ich habe das Buch nicht so gefühlt.

Den Anfang fande ich gut. Alles gut eingeleitet, hat mich auch noch soweit angesprochen, sodass ich weiterlesen wollte. Ein Polizeianwärter, der Magie lernt. Ein spannender Fall mit surrealen Geschehnissen nach dem anderen. Viele Untersuchungen mit Nightingale und seinem neuen Lehrling. Alles wurde größtenteils aufgeklärt. Der Zusammenhang war bis auf ein paar Aspekten klar. Die Spannung war durchweg hoch.


Dann folgte das Ereignis, in dem Nightingale flach gelegt wurde und er folgend einfach keinen Nutzen mehr für den Inhalt hatte. Peter hat es auch gut alleine gemeistert, aber irgendwie war es schade Nightingales Wegfallen. Es war für eine Enttäuschung in seine Stärke.

Generell ist das Buch ein auf und ab, was nichts schlechtes ist, aber irgendwie hier nicht gut war.
Der Höhepunkt war für mich der Vorfall in der Oper, was schon relativ weit hinten passiert, wenn ich mich Recht erinnere und danach wurde alles irgendwie langweilig für mich. 

Dann war Peter plötzlich einfach so bei seinen Eltern, weil er nicht ins Haus konnte, chillt da, geht noch mal zu den Flussleuten um wieder ins Haus zu kommem und dann ging er Zeitreisen durch Mollys Biss und rettete alles innerhalb ein paar Seiten und dann redete er dem Geist von Pyke gut zu und der verschwand dann einfach aus Lesleys Kopf. 
Dann war wieder alles gut, macht noch so einen Austausch zwischen den zwei Parteien der Themseleute. Wozu der gut, wird natürlich nicht verraten, damit man sich das nächste Buch holt. Generell kein wirklicher Epilog. 


Ich hätte am Ende ein größeres detailliertes Moment erwartet, aber das wurde dann eben auf den letzten 50-100 Seiten schnell abgewaschen. Irgendwie war das ein hin und her gelaufe. Es kommt mir so vor als hätte der Autor zwischendurch noch Einfälle gehabt, die er dann einfach eingebracht hat, dann aber alles zu lang wurde und er das Ende schnell hinklatschen musste.

Der große Minuspunkt:
Vor allem genervt hat dieses pubertäre Denken von Peter. 
Es kann ihm keine Frau über den Weg laufen, die er nicht direkt sexualisiert oder bei der er nicht direkt einen Harten bekommt. Das erstere mag zwar stimmen und realistisch sein, aber zweiteres war einfach nur unnötig, denn der Typ ist schätze 19-20 Jahre alt und nicht mehr 15-16. 

Als Lesleys Gesicht zerstört wurde, kam es mir so vor als sei es ihm nur schade drum, weil er potentiell bei ihrem Anblick nicht mehr geil werden kann anstatt sich um ihr Leben zu sorgen. Oder wenn ein wilder Mob auf ihn los ist, aber Beverleys Brüste gerade interessanter sind. So etwas muss ich mir echt nicht geben.


Im Großen und Ganzen war das Buch in Ordnung, kann man lesen, wenn man von Peters Notgeilheit und Sexismus, was wirklich durchgehend präsent ist, absehen kann. Guter Anfang und Aufbau und langweiliges Ende. Den zweiten Teil würde ich mir auch nicht durchlesen, obwohl mich Nightingales Charakter weiterhin interessieren würde. Auch ein weiteres Buch dieses Autors zu lesen, kommt für mich nicht in Frage.

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