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Das Leben des Augustus - Gaius Octavius - wird in Form von Briefen aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt. Unter den Autoren sind Julius Cäsar, die Freunde Maecenas und Agrippa, außerdem Cicero, Marcus Antonius, seine Ehefrau Livia, Julia, seine Tochter, Horaz und schließlich zum krönenden Abschluss Octavius selbst.
Diese Aufteilung hat mir sehr gut gefallen, obwohl es am Anfang nicht leicht war, den verschiedenen Perspektiven zu folgen, vor allem weil sich Williams nicht strikt an eine chronologische Abfolge hält. So kann nach einem Brief aus dem Jahr 44 v. Chr. plötzlich ein Briefwechsel aus dem Jahr 13 v. Chr. folgen, in dem Erinnerungen über die weit zurückliegende Zeit ausgetauscht werden! Hier wird höchste Konzentration oder hin und wieder ein Zurückblättern verlangt. Mit der Hörbuchversion, so gut sie auch gesprochen war, konnte ich darum nicht viel anfangen.
Der Roman unterscheidet sich sehr von einer üblichen Biographie, weil die unterschiedlichen Stimmen in ihren verschiedenen oder sogar widersprüchlichen Einschätzungen einander unkommentiert gegenüberstehen. Es entsteht der Eindruck, als ob alle Betrachter gemeinsam versuchten, diesen Octavius zu begreifen und festzulegen, ihn irgendwie in den Fokus zu bekommen, während die Hauptperson immer wieder ausweicht. Ein wirklich spannender Prozess: Zumindest für den Leser ist erst einmal nicht ganz klar, welche Vorstellungen und Motive hinter den Taten des Augustus stehen.
Der beste Teil ist darum auch der Moment, wenn Augustus selbst die Erzählung übernimmt und sein Leben Revue passieren lässt. Wie mit einem langen Ausatmen schließt die Hauptperson den Bericht ihres Lebens ab. Hervorragend gemacht.
Diese Aufteilung hat mir sehr gut gefallen, obwohl es am Anfang nicht leicht war, den verschiedenen Perspektiven zu folgen, vor allem weil sich Williams nicht strikt an eine chronologische Abfolge hält. So kann nach einem Brief aus dem Jahr 44 v. Chr. plötzlich ein Briefwechsel aus dem Jahr 13 v. Chr. folgen, in dem Erinnerungen über die weit zurückliegende Zeit ausgetauscht werden! Hier wird höchste Konzentration oder hin und wieder ein Zurückblättern verlangt. Mit der Hörbuchversion, so gut sie auch gesprochen war, konnte ich darum nicht viel anfangen.
Der Roman unterscheidet sich sehr von einer üblichen Biographie, weil die unterschiedlichen Stimmen in ihren verschiedenen oder sogar widersprüchlichen Einschätzungen einander unkommentiert gegenüberstehen. Es entsteht der Eindruck, als ob alle Betrachter gemeinsam versuchten, diesen Octavius zu begreifen und festzulegen, ihn irgendwie in den Fokus zu bekommen, während die Hauptperson immer wieder ausweicht. Ein wirklich spannender Prozess: Zumindest für den Leser ist erst einmal nicht ganz klar, welche Vorstellungen und Motive hinter den Taten des Augustus stehen.
Der beste Teil ist darum auch der Moment, wenn Augustus selbst die Erzählung übernimmt und sein Leben Revue passieren lässt. Wie mit einem langen Ausatmen schließt die Hauptperson den Bericht ihres Lebens ab. Hervorragend gemacht.