A review by kruemelgizmo
Die Seele des Bösen - Blutiges Wiedersehen by Dania Dicken

4.0

Als er eine blutige Spur in ihrem Heimatort Waterford hinterlässt, ist FBI-Agentin Sadie Scott klar, das ihr Vater auf der Suche nach ihr ist. Ihre Kollegen unterstützen sie bei der Suche nach ihrem Vater - dem flüchtigen Oregon Strangler. Solange er auf freiem Fuß ist, schwebt Sadie in Lebensgefahr. Er ist den Ermittler immer einen Schritt voraus und hinterlässt auf seiner Flucht eine Spur von Leichen. Mit der Unterstützung ihres Freundes Matt und ihren Kollegen stellt Sadie sich dem Schrecken ihrer Vergangenheit, um ihren Vater zu finden, bevor er sie findet. Eine vergebliche Hoffnung...

Dies ist der dritte Teil der Sadie-Scott-Reihe aus der Feder der Autorin Dania Dicken.

Sadie Scott, FBI-Profilerin bei der BAU bekommt es in diesem Teil mit ihrem persönlichsten Fall zu tun. Ihr Vater, der berüchtigte und verurteilte Oregon Strangler konnte fliehen und begibt sich auf die Suche nach seiner Tochter. Auf seiner Suche zieht er eine blutige Spur hinter sich her, die Sadie bis ins Mark erschüttert. Verzweifelt versucht sie mit Hilfe von Matt und ihren Kollegen ihren Vater zu finden und muss dafür tief in ihre Vergangenheit abtauchen. Aber Sadies Vater findet sie zuerst und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Der dritte Teil der Reihe setzt direkt an die Geschichte des zweiten Teiles an. Sadie und ihre Familiengeschichte stehen dabei deutlich im Vordergrund. In Rückblicken aus Sadies Kindheit, damaligen Ermittlungsergebnissen und Tagebucheinträgen wird die Geschichte um den Oregon Strangler beleuchtet. Dieser Abschnitt bringt nach dem harten Einstieg wieder etwas Ruhe in die Geschichte hinein, trotz grausamen Details, bevor die Spannung und das Tempo wieder deutlich anziehen.

Als Sadie und ihr Vater aufeinander treffen gelingt es der Autorin gut die kranke Art von Sadies Vater aufzuzeigen. Mit Spannung verfolgte ich den Entwicklungen zwischen Sadie und ihrem Vater, und wie sich für Sadie die Schlinge langsam zuzieht, den ihr Vater sieht in ihr ein weiteres seiner Opfer. Die Kälte und die kranken Gedankengänge von Sadies Vater können einem richtig unter die Haut gehen. Die Spannung steigerte sich für mich immer weiter und wird mit einem in sich schlüssigen Ende dann aufgelöst. Der Schluss ging mir persönlich aber dann doch zu schnell, zu abrupt über die Bühne auch wenn die Spannung kaum noch zu ertragen war.

Mein Fazit:
Ein gelungener Thriller, der mich vor allem durch die Darstellung des sadistischen Vaters begeistern konnte. Leseempfehlung an alle Thrillerfans! Zum besseren Verständnis empfehle ich die ersten beiden Teile vorher zu lesen.