A review by zurpel
Nur der Tod bringt Vergebung by Peter Tremayne

4.0

Das erste Buch, in dem Schwester Fidelma und Bruder Eadulf zusammen ermitteln. Um die Religionszwistigkeiten in England und Irland zwischen der irischen und der römischen Tradition zu lösen, wird eine Versammlung in einem englischen Kloser einberufen, wo Vertreter beider Seiten ihre Ansichten darlegen sollen. Auf der Basis dieser Darlegungen beabsichtigt der König Northumbriends sich für eine der Ansichten entscheiden und sie in einem Reich für verbindlich erklären. Von dieser Entscheidung hängt viel ab, denn viele der anderen Herrscher würden sich der Meinung des Königs von Northumbrien anschließen.

Bevor die Versammlung jedoch beginnen kann, gibt es einen Mord. Eine der Fürsprecherinnen der irischen Seite wird tot in ihrem Zimmer aufgefunden, bevor sie ihre Eröffnungsrede halten kann. Es liegt der Verdacht nahe, dass der Mord politisch motiviert ist. Schwester Fidelma, eine Rechtsgelehrte Geistliche und außerdem Freundin der Ermordeten, wird mit der Aufklärung des Mordes beauftragt. Um die Unparteilichkeit der Ermittlungen zu gewährleisten soll auch ein Vertreter der römischen Fraktion daran beteiligt werden. Deswegen soll Bruder Eadulf mit Schwester Fidelma zusammenarbeiten.

Die Ermittlungen sind von Rivalitäten beider Ermittler geprägt. Zusätzlich erschwert wird die Aufklärung des Mordes dadurch, dass es weitere Tote gibt.


Die Handlung ist flüssig und leidet nicht unter überflüssigen oder langatmigen Passagen. Auch sind genug Hinweise vorhanden, dass man den Mörder erahnen kann ohne dass es zu offensichtlich ist. Die Lösung finde ich durchweg nachvollziehbar.
Fidelma und Eadulf werden hier das erste Mal eingeführt. Nachdem ich bereits einige der späteren Bücher kenne, fand ich es ganz interessant den Beginn zu lesen.

Nachdem ich schon mehrere von der Sprecherin gelesene Hörbücher gehört habe, habe ich mich an ihre Stimme ziemlich gut gewöhnt, sodass mir dabei nichts unangenehm aufgestoßen ist.

Zwischendrin wurden ab und an mal kleine Einblicke in die Religionsdiskussion gegeben. Obwohl ich überhaupt nicht religiös bin, fand ich die Einblick ganz interessant und keineswegs übertrieben.