Scan barcode
A review by vienna_books
Die spürst du nicht by Daniel Glattauer
challenging
dark
emotional
sad
tense
medium-paced
- Plot- or character-driven? Character
- Strong character development? No
- Loveable characters? No
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? Yes
3.5
Das war das erste Buch, das ich von Daniel Glattauer gelesen habe, deshalb bin ich mit relativ neutraler Erwartungshaltung in die Geschichte eingestiegen.
Darum geht’s: 2 österreichische Familien machen Urlaub in Italien. Dabei passiert ein schreckliches Unglück, welches psychische Folgen für alle Beteiligten sowie einen Gerichtsprozess auslöst.
Die ersten paar Kapitel haben mir leider gar nicht gefallen, weil der Autor die auftretenden Charaktere nacheinander auf fast schon klinische Weise mit seinen Worten seziert hat. Statt Informationen auf natürliche Weise ins Geschehen einzubinden, zählt er Beruf, Familienverhältnisse und Aussehen der Personen einfach nacheinander auf. Hat sich gelesen wie Personenbeschreibungen, die man in der Schule abgeben musste und nicht wie der Anfang eines Romans.
Nach diesen ersten stolprigen Kapiteln nahm die Geschichte jedoch an Fahrt auf. Die eigentliche Handlung war interessant. Trotzdem bin ich mit dem Schreibstil nie richtig warm geworden. Für mich könnte diese Geschichte vermutlich auch ein 5-Sterne-Buch sein, wenn die Erzählperspektive anders gewählt worden wäre (z.B. aus der Sicht der Tochter oder sogar der, des unsympathischen Anwalts). Dieser distanzierte, emotionslose allwissende Erzählstil war mir auf Dauer einfach zuwider - aber ist wahrscheinlich Geschmacksache!
Nichtsdestotrotz fand ich die letzten Kapitel des Buches sehr stark und war auch mit dem Ende zufrieden.
Darum geht’s: 2 österreichische Familien machen Urlaub in Italien. Dabei passiert ein schreckliches Unglück, welches psychische Folgen für alle Beteiligten sowie einen Gerichtsprozess auslöst.
Die ersten paar Kapitel haben mir leider gar nicht gefallen, weil der Autor die auftretenden Charaktere nacheinander auf fast schon klinische Weise mit seinen Worten seziert hat. Statt Informationen auf natürliche Weise ins Geschehen einzubinden, zählt er Beruf, Familienverhältnisse und Aussehen der Personen einfach nacheinander auf. Hat sich gelesen wie Personenbeschreibungen, die man in der Schule abgeben musste und nicht wie der Anfang eines Romans.
Nach diesen ersten stolprigen Kapiteln nahm die Geschichte jedoch an Fahrt auf. Die eigentliche Handlung war interessant. Trotzdem bin ich mit dem Schreibstil nie richtig warm geworden. Für mich könnte diese Geschichte vermutlich auch ein 5-Sterne-Buch sein, wenn die Erzählperspektive anders gewählt worden wäre (z.B. aus der Sicht der Tochter oder sogar der, des unsympathischen Anwalts). Dieser distanzierte, emotionslose allwissende Erzählstil war mir auf Dauer einfach zuwider - aber ist wahrscheinlich Geschmacksache!
Nichtsdestotrotz fand ich die letzten Kapitel des Buches sehr stark und war auch mit dem Ende zufrieden.
Content Warnings
Graphic: Child death and Drug use
Minor: Bullying and Grief