A review by ketchuplisa
What if we Drown by Sarah Sprinz

4.0

Ich fand es schon befremdlich, wie lange Laurence ihr großes Geheimnis für sich behalten hat. Man hat deutlich gemerkt, wie es ihr immer schwerer und schwerer fiel, für sich zu behalten, dass Austin ihr Bruder gewesen ist. Vor allem seit dem Zeitpunkt, als sie sich für Sam entschieden hat, habe ich die ganze Zeit nur darauf gewartet, dass der Elefant im Raum endlich angesprochen wird.
Davon abgesehen mochte ich den Schreibstil sehr gerne. Es war schön, dass die Nebenfiguren (vielleicht weil sie teils Protagonisten der nächsten Bände werden sollen) nicht so flach und uninteressant waren, wie es schon mal vorkommt in diesem Genre. Lauries fortschreitende Aufarbeitung des Tods ihres Bruders war sehr ergreifend mitzuverfolgen, auch wie sich ihr Verständnis von Schuld langsam in eine gesündere Richtung verändert.