A review by juliahoermayer
28 Tage lang by David Safier

4.0

Ich hab dieses Buch meiner Mama zu Weihnachten geschenkt, da wir beide David Safier lieben. Sie hat es auch gleich gelesen und mir wärmstens empfohlen. Also hab ich es dann auch in Angriff genommen (hätte ich so und so). Da mich das Buch nicht so gepackt hat, wie die Bücher, die ich sonst so lese, ich aber kein anderes Buch dazwischen lesen wollte, hab ich es hauptsächlich gelesen, wenn es sich gerade ergeben hat - also in der Schule, im Flugzeug nach Düsseldorf und im Zug nach Hamburg.
Generell interessiere ich mich für derartige Bücher ja gar nicht, Krieg, Nazis, Judenverfolgung, alles nicht meins, auch nicht in der Literatur. Aber wie gesagt, ich liebe David Safiers Bücher und meine Mutter meinte auch, es wäre für Leute geschrieben, die sind wie wir und sowas für gewöhnlich nicht lesen. Laut meiner Mutter ist das sogar sein bestes Buch, was mich SEHR verwundert hat, weil ich mein, hallo??? Jesus liebt mich???! Ich hab es eher als sein schlechtestes Buch empfunden, aber ja.
Was mich an dem Buch so gestört hat, das können Erwachsene wohl schwer nachempfinden. Aber ich als 16-jähriges Mädchen hasse es, wenn Autoren keine (etwa) 16-jährigen Mädchen schreiben können, es aber trotzdem tun. David Safier mag ein toller Schriftsteller sein und sich ungewöhnlich gut in Frauen mittleren Alters hineinversetzen können, aber nicht in Jugendliche. Ich fand wirklich, dass Mira nicht ihrem Alter entsprechend gedacht hat und die Konversationen und """Romanzen""" wirken total künstlich und unecht.
Der einzige Grund, wieso ich dem Buch vier Sterne gegeben habe (abgesehen davon, dass ich David Safier liebe)ist, dass eines stimmt: Der historische Teil war sehr gut in die Geschichte eingeflossen, interessant und ich denke, ich habe einiges von dem Buch mitgenommen, auch wenn die Charaktere nicht so meines waren.