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A review by horrorbutch
Passage durch den reißenden Strom: Roman by Myriam Sauer
challenging
emotional
reflective
sad
slow-paced
- Plot- or character-driven? Character
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? It's complicated
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? Yes
5.0
Dieses Buch folgt der Protagonistin von ihrer früheren Identität als eine schwule nichtbinäre Person zu einer bisexuellen trans Frau und lässt uns ihrem Pfad folgen als sie sich immer wieder in Erinnerungen und Ängsten verliert.
Das Buch ist sehr langsam, sehr lyrisch, sehr poetisch und die Protagonistin Rachel ist auf gar keinen Fall immer bewundernswert oder perfekt (teilweise ist sie furchbar, vorallem ihren Freund*innen gegenüber!), aber sie hat es geschafft mein Interesse das ganze Buch über bei sich zu halten, was nicht immer leicht war, da es wie gesagt, sehr langsam geschrieben ist.
Die Geschichte verliert sich (wie die Protagonistin) immer wieder in der Zeit, wandert durch Kindheitserinnungen, wird aber immer wieder von der schmerzhaften Realität eingeholt und in die Gegenwart zurückgerissen. Durch ihre ständige Dissoziation entfernt sie sich immer weiter von ihren Freund*innen, die nicht an sie herankommen, und ist aber auch extremst verletzt, wenn diese ihre Gedanken nicht erahnen können und sie retten. Ich fand, dass hierbei ein gewisser Personentypus, der sehr mit sich selbst beschäftigt ist zu Beginn der Transition, sehr gut dargestellt wurde. Auch spielt ihre Familie eine sehr große Rolle in der Geschichte, was ich spannend fand, da sie mit diesen wenig Kontakt hat.
Neben der Transition der Protagonistin und ihren Beziehungen zu anderen passiert eigentlich nicht sonderlich viel in dieser Geschichte (außer ein Thema, das es am Ende schließlich schafft durch ihre Abkapselung zu brechen, aber zu diesem Zeitpunkt ist sie einfach zu weit davon entfernt um etwas daran zu ändern, was ich unglaublich schmerzhaft fand zu lesen, aber als Punkt in der Geschichte sehr spannend fand). Trotzdem dieser wenigen Plotpunkten und der langsamen Entwicklung der Geschichte fand ich es nie langweilig, zu lyrisch und detailgenau und graphisch war die Darstellung von Emotionen und Erinnerungen und dem daraus enstehenden inneren Wirbel der Protagonistin.
Mir persönlich hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich würde es niemanden empfehlen der gerne schnelle oder aktionreiche Geschichten liest, auch muss man sich auf die eigene Art der Protagonistin einlassen und ihre selbstbezogene Art und Weise aushalten können, aber wenn euch eine langsame, schöne, traurige und manchmal kopfschütteln-lassende Geschichte einer Transition interessiert und eine sehr interessante Charakter-Studie, dann kann ich dieses Buch empfehlen.
Das Buch ist sehr langsam, sehr lyrisch, sehr poetisch und die Protagonistin Rachel ist auf gar keinen Fall immer bewundernswert oder perfekt (teilweise ist sie furchbar, vorallem ihren Freund*innen gegenüber!), aber sie hat es geschafft mein Interesse das ganze Buch über bei sich zu halten, was nicht immer leicht war, da es wie gesagt, sehr langsam geschrieben ist.
Die Geschichte verliert sich (wie die Protagonistin) immer wieder in der Zeit, wandert durch Kindheitserinnungen, wird aber immer wieder von der schmerzhaften Realität eingeholt und in die Gegenwart zurückgerissen. Durch ihre ständige Dissoziation entfernt sie sich immer weiter von ihren Freund*innen, die nicht an sie herankommen, und ist aber auch extremst verletzt, wenn diese ihre Gedanken nicht erahnen können und sie retten. Ich fand, dass hierbei ein gewisser Personentypus, der sehr mit sich selbst beschäftigt ist zu Beginn der Transition, sehr gut dargestellt wurde. Auch spielt ihre Familie eine sehr große Rolle in der Geschichte, was ich spannend fand, da sie mit diesen wenig Kontakt hat.
Neben der Transition der Protagonistin und ihren Beziehungen zu anderen passiert eigentlich nicht sonderlich viel in dieser Geschichte (außer ein Thema, das es am Ende schließlich schafft durch ihre Abkapselung zu brechen, aber zu diesem Zeitpunkt ist sie einfach zu weit davon entfernt um etwas daran zu ändern, was ich unglaublich schmerzhaft fand zu lesen, aber als Punkt in der Geschichte sehr spannend fand). Trotzdem dieser wenigen Plotpunkten und der langsamen Entwicklung der Geschichte fand ich es nie langweilig, zu lyrisch und detailgenau und graphisch war die Darstellung von Emotionen und Erinnerungen und dem daraus enstehenden inneren Wirbel der Protagonistin.
Mir persönlich hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich würde es niemanden empfehlen der gerne schnelle oder aktionreiche Geschichten liest, auch muss man sich auf die eigene Art der Protagonistin einlassen und ihre selbstbezogene Art und Weise aushalten können, aber wenn euch eine langsame, schöne, traurige und manchmal kopfschütteln-lassende Geschichte einer Transition interessiert und eine sehr interessante Charakter-Studie, dann kann ich dieses Buch empfehlen.
Graphic: Mental illness, Sexual content, and Dysphoria
Moderate: Suicide, Transphobia, and Alcohol
Minor: Vomit