A review by effaly
Liebes Kind by Romy Hausmann

5.0

Dieses Buch hat mich die letzten Monate verfolgt. Fast tagtäglich habe ich es irgendwo gesehen, meist von positiven Bewertungen begleitet. Und das nicht zu unrecht!

Das Grundkonzept – Entführt von einem Durchgeknallten, der Mann/Frau in einer Hütte im Wald versteckt, und strenge Regeln aufzieht – ist bei weitem nichts neues. Was unterscheidet dieses Buch also von all den anderen? In erster Linie die Charaktere, deren Entwicklung und Umgang mit der Situation.

Der Fokus der Geschichte liegt nicht darauf wie die Protagonistin entkommt, sondern viel mehr wie es dazu kam, wie sowohl sie als auch das Umfeld damit umgeht und was für Konsequenzen es für alle Beteiligten hat. Das Ganze wird abwechselnd aus 3 Perspektiven erzählt: Die Entführte selber, der Vater der entführten Lena und der Tochter Hannah.

Der Plot selber, einschließlich des Endes ist, meiner Meinung zwar gut inszeniert, und hat ein paar sehr unvorhersehbare Twists, ist aber im Großen und Ganzen nichts außergewöhnliches. Wobei man hier auch sagen muss, viele Optionen hat der Autor bei dieser Art von Plot eben nicht, wenn man es recht realistisch halten will, wie es hier der Fall ist.