A review by tapsisbuchblog
Die Frau im weißen Kimono by Ana Johns

emotional reflective medium-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? It's complicated
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? Yes

5.0

Tori begleitet ihren Vater ins Krankenhaus. Seine Krebserkrankung hat sich verschlimmert. Kurz bevor er gehen musst, überreicht er seiner Tochter einen Brief und eine Bitte: lies ihn! Was Tori dadurch entdeckt, erschüttert ihr Bild über ihre Familie bis in die Grundfesten.

Japan, Mitte der 50er Jahre: Naoko liebt ihren Freund. Und will ihn heiraten. Doch ihre Eltern sind strikt dagegen, denn er ist Amerikaner. Als Naoko schwanger wird, bricht alles zusammen.

"Die Frau im weißen Kimono" war mein erster Roman von Ana Johns und ein wahrer Glückstreffer. Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht und ich hätte nicht erwartet, dass mich die Geschichte um Naoko und ihren Kampf für ihre Liebe im Nachkriegsjapan so berührt, erschüttert und fesselt.

Die Geschichte wird aus zwei zeitlichen Perspektiven erzählt. Zum Einen von Tori aus der Gegenwart, die von ihrem Vater ein Rätsel bekommen hat. Zum Anderen von Naoko, die sich in einen amerikanischen Soldaten verliebte und damit die Ehre ihrer Familie beleidigte. 

Beide Perspektiven sind gefühlvoll, emotional und ich habe mit beiden Figuren gelitten, gehofft und Enttäuschungen überstanden. Ich war schockiert über die Praktiken und familiären Fesseln im damaligen Japan und drückte der jungen Naoko alle Daumen.

Das Ende war passend, berührend und ein würdiger Abschluss.

Ich kann diesen Roman sehr empfehlen!

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