A review by timefliesaway
Junkyard Joe, Volume 1 by Geoff Johns

adventurous dark emotional hopeful mysterious tense fast-paced
  • Plot- or character-driven? A mix
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? Yes

4.5

Das war mein erstes Buch vom Autor sowie Künstler, und ich wusste auch nicht, dass es Teil einer größeren Serie ist. Bis auf ein paar kleinen Verwirrungen, wie technisch fortgeschritten die Welt ist (obwohl es nach 2022 spielt, denk ich? Der cliffhanger/teaser am Ende schreit jedoch high-sci-fi), konnte ich es dennoch gut verfolgen und die Story hat mich neugierig auf mehr gestimmt. 
 
Die Idee ist wirklich gut: Ein Killer-Roboter, der helfen soll, einen Krieg zu gewinnen, dort dann aber die Horrorszenarien des Krieges live erlebt und sich selbst abschaltet, weil das zu viel für ihn ist. 
 
Durch diesen Switch wirkt er damit natürlich viel menschlicher als maschinell, aber dadurch, dass er nicht sprechen kann und blechstark ist, bleibt dennoch eine gewisse Distanz zwischen ihm und den Menschen um ihn herum. Besonders dass er stumm ist und nur mit einfachen Bewegungen kommuniziert, fand ich gut umgesetzt. Er ist mir ziemlich schnell ans Herz gewachsen, genau wie’s Muddy und den Kindern wohl ging. 
 
Die erste Hälfte war relativ langsam erzählt, vor allem die Zeit in 1972, ich mochte den slice of life Aspekt. Gegen Ende nimmt es aber echt in Fahrt auf, was ich, besonders während dem Finale, doch etwas zu schnell fand. Obwohl es rührend war. 
 
Abgesehen von den Zeitungscomics aus meiner Kindheit, war das glaub ich mein erster amerikanischer "Superhelden"-Comic in dem typischen Tintenstil aus den USA. Jetzt verstehe ich auch, warum die so beliebt sind – fast realistisch gezeichnet, hat aber dennoch einen fiktiven Flair. Detailgetreu und vor allem anatomisch genau mit einigen großartigen “Stunt”-Posen. 
 
 
Danke an den Cross Cult Verlag auf Netgalley für ein digitales Reziexemplar. 
 
-08.03.25