A review by jbaltsar
Clarkesworld Magazine, Issue 119 by Kali Wallace, Tobias S. Buckell, Karla Schmidt, Neil Clarke, Emily Devenport, Madeline Ashby, Sean Bensinger, Ryan Row, Cat Rambo, Jason S. Ridler, Dale Bailey, Chris Urie

4.0

im Gegensatz zur letzten Ausgabe überwiegend gut bis sehr gut

Kali Wallace (“First Light at Mistaken Point”) ****
kunstvoll verwobene Geschichte um Trauer, verpasste Gelegenheiten, Kindheit, Liebe und Tod; während die Protagonistin nach dem Tod ihrer Mutter deren Haushalt auflöst und mit ihren Erinnerungen hadert, muß sie sich gleichzeit um eine möglicherweise katastrophal gescheiterte Marsmission kümmern

Dale Bailey (“Teenagers from Outer Space”) ***
Aliens haben sich in einem kleinen amerikanischen Kaff niedergelassen und keinen scheint das groß zu stören oder auch nur zu wundern, solange sie für sich bleiben; wenn aber die Tochter eines Evangelikalen mit einem von ihnen ausgeht, dann kannn nichts gutes daraus werden;

Emily Devenport (“Now is the Hour”) *1/2
Familie versucht mit Lottogewinn von ihrem lausigem Planeten zu entkommen, aber es geht so ziemlich alles schief

Sean Bensinger (“The Engines Imperial”) ***
die Engines Imperial waren die ultimativen Kampfschiffe - völlig autonom waren sie in der Lage über Jahrhunderte den Krieg in die entlegensten Regionen zu tragen (auch wenn dann oft die Kriegsursache längst vergessen war); nun scheint ihre Zeit zu Ende zu sein, aber die KIs geben nach tausenden Jahren des Kämpfens so leicht nicht auf

Ryan Row (“Reclamation”) *
weitgehend unverständlich; kurvt da wirklich jemand allein in einem etwas größeren Raumanzug im Weltraum rum und deliriert vor sich hin?

Karla Schmidt (“Alone, on the Wind”) *
überambitioniert und zu lang, abgebrochen

Tobias S. Buckell (“The Fish Merchant”) **1/2
atmosphärisch interessant, aber letztlich nicht ganz befriedigend

Madeline Ashby (“A Stopped Clock”) ****
der Zusammenbruch der totalvernetzten Welt (das Internet der Dinge läßt Grüßen) aus Sicht von zwei alten Straßenköchen - faszinierend und beängstigend, nur das Ende ist etwas knapp