A review by 50kwords
Das Buch der Spiegel by E.O. Chirovici

2.0

Es gibt drei oder vier (männliche) Perspektiven, die allesamt gleich klingen und für mich schwer auseinander zu halten waren. (Auch spielt Katz selbst kaum eine Rolle, wenn ich mich recht entsinne, ist er nur eine Rahmenfigur, die die Untersuchungen alsbald einem anderen überlässt.)

Die Irrungen und Wirrungen um den eigentlichen Todesfall des Professors... halten einen bei Stange? Sie sind nicht sonderlich spannend, das ganze Buch kommt nicht recht zu Potte, hatte ich den Eindruck, aber der Ermittlungen waren doch interessant genug, dass ich dran blieb.
Die Auflösung hingegen war weniger gut. Mit dem Täter als solches konnte ich leben, aber die Indizien und Zusammenhänge, die hergeleitet wurden, um den Täter zu überführen, beruhten auf Informationen, die dem Leser nicht zugänglich waren. Jedenfalls hatte ich den Eindruck, ein anderes Buch gelesen zu haben, denn die Herleitungen und Anschuldigungen schienen mir manchmal an den Haaren herbei gezogen.

Insgesamt eine spannungslose Geschichte, mit Figuren, die mich kaum interessierten, und einem Mörder, der sich von wild herumgeratenen Anschuldigungen überführen lässt.