A review by readacorn
Ein Gesicht in der Menge by Stewart O’Nan, Stephen King

3.0

Sommerchallenge Aufgabe #3. muss vom SuB sein

Nach dem Tod seiner Frau ist Dean Evers nach Florida gezogen. Gut geht es ihm nicht, er nimmt Tabletten und trinkt zu viel. Eines Abends, als er mal wieder einsam Baseball schaut, sieht er im Publikum seinen alten Zahnarzt. Der Mann ist seit Jahren tot. Eine Halluzination? Dean gießt sich vorsichtshalber nach. 

Weitere Bekannte tauchen auf dem Bildschirm auf: alles Menschen, denen Dean irgendwann im Leben übel mitgespielt hat. Auch seine tote Frau ist dabei, die ihm gleich noch per Handy erklärt, was für eine Hölle ihre Ehe war. Und dann sieht Dean das Gesicht, das er am wenigsten sehen möchte und das ihn zu einem verzweifelten Schritt treibt.

Frage 1: Was hat Dir besonders gut gefallen?
Die Idee der Geschichte.  Wer schon mal zufällig das Gesicht eines Bekannten im Fernsehen gesehen hat, weiß wie befremdlich das Gefühl ist. King und O'Nan haben diesen Gedanken ausgebaut.

Frage 2: Was hat Dir weniger gut gefallen?
Kurzgeschichten sind nicht Kings Stärke. Das kommt hier wieder durch. Außerdem für meinen Geschmack etwas zu viel Baseball.

Frage 3: Wer war Dein Lieblingscharakter?
Es gab keinen. Ich fand weder den Erzähler noch seine Begegnungen besonders sympatisch. 

Frage 4: Würdest Du das Buch empfehlen?
Von beiden Autoren gibt es bessere Werke.