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A review by travelartandbookblogger
Hingabe by Bénédicte Belpois
4.0
Bénédicte Belpois hat mit Hingabe einen sprachlich sehr ansprechenden Roman mit erotischen Elementen vor der Kulisse des kleinen galicischen Dorfes Lugo voller traditionell konservativer Rollenbilder geschaffen. Im Zentrum der Ereignisse steht der wohlhabende, bedauerlicherweise jedoch an Krebs erkrankte Landwirt Tomás, aus dessen Perspektive meist berichtet wird.
Eines Tages tritt die sogenannte Suiza in sein Leben, die scheinbar aus der französischen Schweiz stammt und deshalb von den Dorfbewohner*innen so genannt wird. Er fühlt sich auf der Stelle zu ihr hingezogen, was gleichzeitig mit dem Wunsch einhergeht, sie besitzen und unterdrücken zu wollen.
Ich kann total nachvollziehen, wenn man mit den zeitweise doch sehr heftigen und gewaltigen Gedanken und Fantasien des Protagonisten nicht zurechtkommt - ich selbst bin auch absolut nicht mit dem vermittelten Bild von Mann und Frau d’accord. Und dennoch hat für mich der Roman eine tiefere Ebene, die mich ergriffen und sehr berührt hat.
Es war wunderschön mitzuerleben, welche Entwicklung Tomás und Suiza jeweils und auch in Interaktion miteinander durchmachen. Wie beide den anderen immer besser verstehen lernen. Hingabe lebt für mich total vom Schreibstil Belpois’ beziehungsweise der sehr guten Übersetzung von Eva Scharenberg und der Dynamik und Authentizität der Charaktere, die mir im Verlauf der Geschichte total ans Herz gewachsen sind. Der alte Ramón, der liebenswürdige Prinz Lope, die herzensgute Agustina, ja sogar der Wirt Álvaro.
Eines Tages tritt die sogenannte Suiza in sein Leben, die scheinbar aus der französischen Schweiz stammt und deshalb von den Dorfbewohner*innen so genannt wird. Er fühlt sich auf der Stelle zu ihr hingezogen, was gleichzeitig mit dem Wunsch einhergeht, sie besitzen und unterdrücken zu wollen.
Ich kann total nachvollziehen, wenn man mit den zeitweise doch sehr heftigen und gewaltigen Gedanken und Fantasien des Protagonisten nicht zurechtkommt - ich selbst bin auch absolut nicht mit dem vermittelten Bild von Mann und Frau d’accord. Und dennoch hat für mich der Roman eine tiefere Ebene, die mich ergriffen und sehr berührt hat.
Es war wunderschön mitzuerleben, welche Entwicklung Tomás und Suiza jeweils und auch in Interaktion miteinander durchmachen. Wie beide den anderen immer besser verstehen lernen. Hingabe lebt für mich total vom Schreibstil Belpois’ beziehungsweise der sehr guten Übersetzung von Eva Scharenberg und der Dynamik und Authentizität der Charaktere, die mir im Verlauf der Geschichte total ans Herz gewachsen sind. Der alte Ramón, der liebenswürdige Prinz Lope, die herzensgute Agustina, ja sogar der Wirt Álvaro.