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A review by evilstrawberry
Wüstenblume by Waris Dirie
emotional
hopeful
informative
inspiring
sad
fast-paced
Ich gebe dem Buch keine Bewertung, weil es eine Biographie ist und ich es komisch fände, eine Lebensgeschichte zu bewerten. Ich habe das Buch aber nahezu verschlungen, weil ich die Geschichte so unglaublich fand. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte man glauben können, dass sich das jemand ausgedacht hat.
Das Buch hat mir mal wieder schmerzlich vor Augen geführt, dass wir in einer "Männerwelt" leben. Fast alle Männer, die in Diries Lebensgeschichte vorkommen, haben sie letztendlich ausgenutzt, unterdrückt oder haben ihr Gewalt angetan. Dirie hat es in dieser Welt nur zu etwas gebracht, weil sie unbequem und aufmüpfig war. Ich habe mich selbst an einigen Stellen im Buch dabei erwischt, dass ich sie anstrengend, egoistisch und arrogant fand. Ich habe darüber nachgedacht, warum das so ist und ich schätze, ich habe auch internalisiert, dass Frauen nachgeben und nicht so "anstrengend" sein sollten. Jede von uns sollte wohl etwas mehr wie Waris Dirie sein. Dahingehend hat mich das Buch wirklich inspiriert, für mich und meine Ziele einzustehen.
Stilmäßig fand ich die Geschichte gut erzählt. Die Weise, wie das Buch geschrieben war, hat mich von vornerein mitgerissen, weshalb ich das Buch auch sehr schnell beendet habe. Manchmal wurden mir aber zu oft schon Dinge vorweggenommen, die erst später passieren und die ich dann zeitlich nicht mehr so ganz einordnen konnte. So erzählt Dirie schon in den ersten Kapiteln vom Tod ihres Bruders und es wirkte auf mich so, als wäre sie dabeigewesen. Später kommt raus, dass sie da schon gar nicht mehr in Somalia war und am Telefon davon erfahren hat. Das ist mir an mehreren Stellen im Buch negativ aufgefallen.
Ansonsten fand ich vor allem den Anfang stark, als Dirie über ihre Kindheit reflektiert. Da habe ich viel über die Nomadenkultur in Somalia gelernt, etwas, womit ich mich so noch nicht beschäftigt habe.
Natürlich klärt das Buch auch gut über weibliche Genitalverstümmelung auf. Mir war vorher nicht bewusst, wie stark auch Frauen diese "Tradition" fördern/aufrechterhalten. Allein um das zu verstehen, sollte jeder das Buch mindestens einmal gelesen haben.
Das Buch hat mir mal wieder schmerzlich vor Augen geführt, dass wir in einer "Männerwelt" leben. Fast alle Männer, die in Diries Lebensgeschichte vorkommen, haben sie letztendlich ausgenutzt, unterdrückt oder haben ihr Gewalt angetan. Dirie hat es in dieser Welt nur zu etwas gebracht, weil sie unbequem und aufmüpfig war. Ich habe mich selbst an einigen Stellen im Buch dabei erwischt, dass ich sie anstrengend, egoistisch und arrogant fand. Ich habe darüber nachgedacht, warum das so ist und ich schätze, ich habe auch internalisiert, dass Frauen nachgeben und nicht so "anstrengend" sein sollten. Jede von uns sollte wohl etwas mehr wie Waris Dirie sein. Dahingehend hat mich das Buch wirklich inspiriert, für mich und meine Ziele einzustehen.
Stilmäßig fand ich die Geschichte gut erzählt. Die Weise, wie das Buch geschrieben war, hat mich von vornerein mitgerissen, weshalb ich das Buch auch sehr schnell beendet habe. Manchmal wurden mir aber zu oft schon Dinge vorweggenommen, die erst später passieren und die ich dann zeitlich nicht mehr so ganz einordnen konnte. So erzählt Dirie schon in den ersten Kapiteln vom Tod ihres Bruders und es wirkte auf mich so, als wäre sie dabeigewesen. Später kommt raus, dass sie da schon gar nicht mehr in Somalia war und am Telefon davon erfahren hat. Das ist mir an mehreren Stellen im Buch negativ aufgefallen.
Ansonsten fand ich vor allem den Anfang stark, als Dirie über ihre Kindheit reflektiert. Da habe ich viel über die Nomadenkultur in Somalia gelernt, etwas, womit ich mich so noch nicht beschäftigt habe.
Natürlich klärt das Buch auch gut über weibliche Genitalverstümmelung auf. Mir war vorher nicht bewusst, wie stark auch Frauen diese "Tradition" fördern/aufrechterhalten. Allein um das zu verstehen, sollte jeder das Buch mindestens einmal gelesen haben.