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veilchen24 's review for:
Empire of the Vampire
by Jay Kristoff
Achtung: ich mag Vampirgeschichten nicht und musste dieses Buch für meinen Job lesen. Meine Bewertung ist daher 3 Sterne, nicht weil ich das Buch schlecht fand, sondern weil ich das Genre nicht mag.
In einer Welt, die stark von dem französischen Mittelalter inspieriert ist, verdunkelte sich eines Tages der Himmel und mit der Dunkelheit kamen ihre Geschöpfe – allen voran die unsterblichen Untoten, Vampire. Inmitten dieser Dunkelheit lebt Gabriel – ein einfacher Junge von dem Dorfe, der bald seine Heimat verlassen muss, um dem Vampirjäger-Orden von San Michon beizutreten. Die Geschichte folgt seinem Werdegang und wie er seinen Teil beiträgt, die Vampirinvasion aufzuhalten. Jedoch wird die Geschichte erzählt von Gabriel selbst, verbittert und hoffnungslos in einer Zelle, nachdem er allem Anschein nach überall, wo es zählt, gescheitert ist. So springt man immer wieder zwischen verschiedenen Zeitpunkten seines Lebens hin und her und muss sich das Puzzle langsam zusammenbauen. Zu einem befriedigenden Abschluss kommt es noch nicht – denn bei „Das Reich der Vampire“ handelt es sich erst um den ersten von drei Teilen. Doch wer sich durch die über tausend Seiten gefüllt mit Dark Fantasy, religiösen Themen und mitleidslosem Krieg gegen die Untoten durchkämpfen kann, der wird die nächsten beiden Bände nicht erwarten können. Für schwache Nerven oder empfindliche Leser ist das Buch allerdings nichts – nach Vorbild von Serien wie „Game of Thrones“ wird an Brutalität und anderen graphischen Szenen nicht gespart.
Ein paar Anmerkungen:
1. Bin ich die einzige, die der Protagonist sehr an Geralt von The Witcher erinnert hat? Kann zwar Zufall sein, aber vom Charakter und sogar von der Story war da einiges Copy-Paste
2. Pluspunkt für gute queer and POC representation. Muss man bei diesem Genre leider immer noch extra hervorheben.
3. Ungefähr 3000 Triggerwarnings, aber insbesondere: Religion, Missionierung, Folter, Mord, Kindesmord, Vergewaltigung, Homophobie, Sexismus, Blut (kinda obvious), Sex
4. Ich hoffe sehr, dass es sich hier um einen Fall von "unreliable Narrator" handelt. Sonst dreh ich durch.
5. Können wir uns darauf einigen, dass 1000 Seiten zu lang ist? Ich konnte das Buch kaum noch normal transportieren. Man kann es doch einfach in zwei Teile teilen. Beziehungsweise hätte man mit der Handlung auch ein bisschen schneller fortschreiten können, es wurde teilweise schon sehr langwierig.
6. Es kommt hier zu einer recht interessanten Auseinandersetzung mit Glauben und Religion. Ich persönlich kann damit nicht viel anfangen, weil ich mich nicht mehr gerne mit diesem Thema beschäftige, aber man merkt, dass hier viel darüber nachgedacht wurde.
In einer Welt, die stark von dem französischen Mittelalter inspieriert ist, verdunkelte sich eines Tages der Himmel und mit der Dunkelheit kamen ihre Geschöpfe – allen voran die unsterblichen Untoten, Vampire. Inmitten dieser Dunkelheit lebt Gabriel – ein einfacher Junge von dem Dorfe, der bald seine Heimat verlassen muss, um dem Vampirjäger-Orden von San Michon beizutreten. Die Geschichte folgt seinem Werdegang und wie er seinen Teil beiträgt, die Vampirinvasion aufzuhalten. Jedoch wird die Geschichte erzählt von Gabriel selbst, verbittert und hoffnungslos in einer Zelle, nachdem er allem Anschein nach überall, wo es zählt, gescheitert ist. So springt man immer wieder zwischen verschiedenen Zeitpunkten seines Lebens hin und her und muss sich das Puzzle langsam zusammenbauen. Zu einem befriedigenden Abschluss kommt es noch nicht – denn bei „Das Reich der Vampire“ handelt es sich erst um den ersten von drei Teilen. Doch wer sich durch die über tausend Seiten gefüllt mit Dark Fantasy, religiösen Themen und mitleidslosem Krieg gegen die Untoten durchkämpfen kann, der wird die nächsten beiden Bände nicht erwarten können. Für schwache Nerven oder empfindliche Leser ist das Buch allerdings nichts – nach Vorbild von Serien wie „Game of Thrones“ wird an Brutalität und anderen graphischen Szenen nicht gespart.
Ein paar Anmerkungen:
1. Bin ich die einzige, die der Protagonist sehr an Geralt von The Witcher erinnert hat? Kann zwar Zufall sein, aber vom Charakter und sogar von der Story war da einiges Copy-Paste
2. Pluspunkt für gute queer and POC representation. Muss man bei diesem Genre leider immer noch extra hervorheben.
3. Ungefähr 3000 Triggerwarnings, aber insbesondere: Religion, Missionierung, Folter, Mord, Kindesmord, Vergewaltigung, Homophobie, Sexismus, Blut (kinda obvious), Sex
4. Ich hoffe sehr, dass es sich hier um einen Fall von "unreliable Narrator" handelt. Sonst dreh ich durch.
5. Können wir uns darauf einigen, dass 1000 Seiten zu lang ist? Ich konnte das Buch kaum noch normal transportieren. Man kann es doch einfach in zwei Teile teilen. Beziehungsweise hätte man mit der Handlung auch ein bisschen schneller fortschreiten können, es wurde teilweise schon sehr langwierig.
6. Es kommt hier zu einer recht interessanten Auseinandersetzung mit Glauben und Religion. Ich persönlich kann damit nicht viel anfangen, weil ich mich nicht mehr gerne mit diesem Thema beschäftige, aber man merkt, dass hier viel darüber nachgedacht wurde.