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paperlove 's review for:

Die Wahrheit über Alice by Rebecca James
2.0
dark mysterious fast-paced
Plot or Character Driven: N/A
Strong character development: No
Loveable characters: No
Diverse cast of characters: No
Flaws of characters a main focus: Yes

Ich habe das Buch im Zuge einer Storygraph-Challenge gelesen, bei dem ich ein empfohlenes Buch "out of my comfort zone" lesen soll. Und was soll ich sagen? Es war definitiv ein Buch, das sich ausserhalb meiner Lesegewohnheiten befindet. 😂

Es war ein interessantes Experiment, bei dem man sicher viele tolle Bücher entdecken kann - Die Wahrheit über Alice gehört für mich bedauerlicherweise nicht dazu. Der grösste Kritikpunkt an das Buch ist vermutlich, dass es eigentlich gar keinen richtigen Plot hat. Man lernt die 17-jährige Protagonistin kennen, die nach dem Tod ihrer ermordeten Schwester umgezogen ist und sich unter neuem Namen ein neues Leben aufbauen will. An ihrem neuen Wohnort lernt sie Alice kennen, die einer Soziopathin gleichkommt und alle Menschen um sie herum scheisse behandelt.
Aber abgesehen davon passiert rein gar nichts. Die Protagonistin lebt ihr Teenagerleben, macht Teenagersachen und das war's. 
Leider betrifft der zweite grosse Kritikpunkt den Schreibstil, den ich als sehr amateurhaft und schlecht empfunden habe. Das Buch liest sich so, als wäre die Autorin selbst eine 17-jährige Teenagerin und würde auf sehr umgangssprachliche Weise ihr "cooles" Teenagerleben niederschreiben. 

Am Ende schliesst sich der Kreis dann doch noch, indem wir die titelgebende "Wahrheit über Alice" erfahren, aber so richtig überraschend und schockieren konnte die Enthüllung nicht und das Ende war dann einfach nur noch over the top. Mehr als 2 Sterne kann ich hier nicht vergeben. Und wäre das Buch nicht so kurz gewesen, hätte ich es vermutlich schon bei der Hälfte abgebrochen.