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A review by travelartandbookblogger
Ministerium der Träume by Hengameh Yaghoobifarah
3.0
TW: (sexuelle) Gewalt, Suizid, Depressionen
Ministerium der Träume von Hengameh Yaghoobifarah erzählt die Geschichte der beiden aus der iranischen Hauptstadt Teheran stammenden Schwestern Nushin und Nasrin. Nushin war alleinerziehende Mutter ihrer Tochter Parvin, bevor sie, nachdem ihr Auto einen Baum crashte, starb, wohingegen Nasrin lesbisch ist und alleine lebt. Das Verhältnis zur Mâmân ist durch den frühen Verlust des Baba und eine sehr gewaltgeprägte Erziehung getrübt.
Nushin litt seit ihrer Kindheit an Depressionen, weswegen Nas nicht an einen Unfall glaubt, sondern überzeugt davon ist, dass sich ihre Schwester das Leben genommen hat. Von der Tante, die im Nachtleben tätig ist, muss sie sich als Parvins Vormund erst einmal in ihre neue Rolle als Elternersatz reinfinden.
Gut gefallen haben mir der sehr mündliche, Anglizismen orientierte Schreibstil - inklusive Gendern ♥️ und die angesprochenen Thematiken - vor allem das Rassismusproblem der deutschen Gesellschaft und innerhalb der Polizei, aber auch nebenher auf Spotify mit Hilfe der erwähnten Lieder selbst gedanklich in die Vergangenheit zurück zu reisen.
Womit ich nicht so gut zurecht gekommen bin sind die Zeitsprünge, die Auslassungen - waren für mich keine Spannung erzeugenden Cliffhanger, eher verwirrend und teilweise nervig. Auch der Umgang mit illegalen Substanzen war mir zu unbedarft; Name-Shaming ist auch echt uncool. Das Ende fand ich ziemlich abstrus und hat mich eher ratlos zurück gelassen. Ich weiß nicht, wie gut das ausgearbeitet ist, ging mir auch einfach zu schnell und war mir persönlich zu weit hergeholt. Hätte Potential haben können.
Ministerium der Träume von Hengameh Yaghoobifarah erzählt die Geschichte der beiden aus der iranischen Hauptstadt Teheran stammenden Schwestern Nushin und Nasrin. Nushin war alleinerziehende Mutter ihrer Tochter Parvin, bevor sie, nachdem ihr Auto einen Baum crashte, starb, wohingegen Nasrin lesbisch ist und alleine lebt. Das Verhältnis zur Mâmân ist durch den frühen Verlust des Baba und eine sehr gewaltgeprägte Erziehung getrübt.
Nushin litt seit ihrer Kindheit an Depressionen, weswegen Nas nicht an einen Unfall glaubt, sondern überzeugt davon ist, dass sich ihre Schwester das Leben genommen hat. Von der Tante, die im Nachtleben tätig ist, muss sie sich als Parvins Vormund erst einmal in ihre neue Rolle als Elternersatz reinfinden.
Gut gefallen haben mir der sehr mündliche, Anglizismen orientierte Schreibstil - inklusive Gendern ♥️ und die angesprochenen Thematiken - vor allem das Rassismusproblem der deutschen Gesellschaft und innerhalb der Polizei, aber auch nebenher auf Spotify mit Hilfe der erwähnten Lieder selbst gedanklich in die Vergangenheit zurück zu reisen.
Womit ich nicht so gut zurecht gekommen bin sind die Zeitsprünge, die Auslassungen - waren für mich keine Spannung erzeugenden Cliffhanger, eher verwirrend und teilweise nervig. Auch der Umgang mit illegalen Substanzen war mir zu unbedarft; Name-Shaming ist auch echt uncool. Das Ende fand ich ziemlich abstrus und hat mich eher ratlos zurück gelassen. Ich weiß nicht, wie gut das ausgearbeitet ist, ging mir auch einfach zu schnell und war mir persönlich zu weit hergeholt. Hätte Potential haben können.